Die italienisch-deutsche Sopranistin Alessia Schumacher absolvierte ihr Gesangsstudium an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und am Conservatori Superior del Liceu in Barcelona. 2018/2019 war sie Mitglied des Exzellenzprogramms Barock Vokal in Mainz. Sie studierte zuvor Violine am Conservatorio ›Giuseppe Verdi‹ in Como und hat Abschlüsse in Kunstgeschichte und Musikwissenschaft an der Universität Wien.
Alessia Schumacher wurde mit mehreren Stipendien ausgezeichnet, ist Alumni der Yehudi Menuhin Stiftung ›Live Music Now‹ und erhielt 2016 das renommierte Bayreuth-Stipendium. Sie ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, darunter der Erste Preis beim Concorso lirico internazionale ›Piero Boni‹ 2017 in Brescia.
Bereits während ihres Studiums arbeitete Alessia Schumacher in Menottis ›Das Telefon‹ mit den Berliner Philharmonikern zusammen und gab als Gretel kurz darauf ihr Debüt im Konzerthaus Berlin. Als Gewinnerin des Wettbewerbs vom Festival Schloss Rheinsberg debütierte sie im Sommer 2017 in der Rolle der Michaela. Im darauffolgenden Jahr sang sie ihre erste konzertante Mimì im Konzerthaus Berlin sowie in ›Wiener Blut‹ die Franziska Cagliari beim Choriner Opernsommer. 2019 feierte sie ihr Debüt als Grilletta in Haydns ›Lo Speziale‹ in einer Koproduktion mit der Lautten Compagney Berlin, dem Teatru Manoel auf Malta und dem Liebhabertheater Schloss Kochberg, außerdem kehrte sie ans Konzerthaus Berlin für Iván Fischers ›Der Gruffalo‹ zurück. Darüber hinaus war sie bereits in Partien wie Pamina, Echo in ›Ariadne auf Naxos‹, Marie in ›Der Diktator‹, Romilda in ›Serse‹, Musetta in ›La Bohème‹ und Livietta in ›Livietta Tracollo‹ zu erleben. Im Februar 2020 kehrte Alessia Schumacher zu den Berliner Philharmonikern zurück, als Cercatrice in Puccinis ›Suor Angelica‹, inszeniert von Nicola Hümpel und dirigiert von Kirill Petrenko. Im Sommer 2021 gab sie ihr Debüt in der Rolle der Rosalinde in ›Die Fledermaus‹ bei den Schlossfestspielen Ettlingen. Zukünftige Engagements beinhalten eine Neuproduktion mit der Lautten Compagney Berlin und dem Liebhabertheater Schloss Kochberg mit ›L’impresario in angustie‹ von Cimarosa unter der Leitung von Wolfgang Katschner.
Alessia Schumacher ist ebenso im Konzertrepertoire zu Hause und singt regelmäßig in Oratorien und Konzerten in ganz Deutschland. 2018 feierte sie ihr Debüt beim Dartington Festival als Eve in Haydns ›Schöpfung‹ unter der Regie von Dame Jane Glover. Im selben Jahr trat sie in einer szenischen Fassung von Mendelssohn ›Elias‹ mit der Kammerakademie Potsdam auf. Als Liedsängerin arbeitet sie mit den Pianistinnen Maria Yulin und Alissa Firsova zusammen. Im Jahr 2018 begann sie eine neue künstlerische Partnerschaft mit dem Jazz-Vibraphonisten Hauke Renken. 2011 war sie Mitgestalterin des Theaterstücks ›Deus ex machina‹, das in ganz Europa und der Türkei aufgeführt wurde.