19.15 Uhr Einführung

Wahl-Abo, D – Serie ›Virtuoso‹

Übertragung

Termin wird noch bekannt gegeben

radio3 vom rbb

Programm

Claude Debussy
›Prélude à l’après-midi d’un faune‹

Jessie Montgomery
Neues Werk für Violoncello und Orchester (Uraufführung – Auftragswerk des DSO)

Igor Strawinsky
›Le sacre du printemps‹

Mitwirkende

Giancarlo Guerrero Dirigent

  • Abel Selaocoe Violoncello

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Artist in Focus: Abel Selaocoe im Rahmen von ›Afrodiaspora – Composing While Black‹

Abel Selaocoe ist »Artist in Focus« der DSO-Saison 2025/2026 – ein Cellist, Sänger und Performer, der scheinbar mühelos zwischen klassischem europäischen Repertoire, Improvisation und afrikanischen Musiktraditionen changiert. Mit großer Ausdruckskraft, starker Bühnenpräsenz und einer einzigartigen künstlerischen Handschrift gestaltet er Konzerte als lebendige Begegnungen zwischen Künstler und Publikum.

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In einem neuen Cellokonzert, das als Auftragswerk des DSO für ihn entsteht, trifft Selaocoe auf die afroamerikanische Komponistin Jessie Montgomery, deren Werke für kulturelle Vielstimmigkeit und emotionale Eindringlichkeit. Zwischen unterschiedlichen musikalischen Sprachen, Erfahrungen und Ausdrucksformen entsteht ein Raum, der von Austausch und Individualität geprägt ist. Die Uraufführung wird zum gemeinsamen Moment der Neuschöpfung – mit offenem Ausgang und offenem Ohr.

Zwei Meilensteine der Musikgeschichte bilden dazu markante Kontrastpunkte: Debussys ›Prélude à l’après-midi d’un faune‹ gilt als Schlüsselwerk des musikalischen Impressionismus, das einen vagen Zwischenzustand von Traum, Begehren und Erwachen zeichnet – weg vom romantischen Ausdrucksideal, hin zu einer neuen Klangsprache. Demgegenüber stehen die kraftvollen Rhythmen, abrupten Wechsel und dichten Klangschichtungen in Strawinskys ›Le sacre du printemps‹, das den Abend fulminant beendet. Die Ballettmusik erzählt von einem heidnischen Frühlingsritual – nicht als Folklore, sondern als radikale Neuschreibung orchestralen Ausdrucks. Bei der Uraufführung 1913 löste die Choreographie einen veritablen Skandal aus, und die ungehörte Wildheit der Musik schockierte. Ihre Wucht und Prägnanz wirken ungebrochen – unberechenbar, vieldeutig, voller elektrisierender Energie.

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Giancarlo Guerrero

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