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Protest gegen die Fusionierungspläne von Deutschlandradio

Musikerinnen und Musiker des DSO und Chefdirigent Ingo Metzmacher protestieren gegen die Zusammenlegung von DSO und RSB

Die Musikerinnen und Musiker des DSO und Ingo Metzmacher potestieren gegen das Vorhaben, die beiden unter dem Dach der roc berlin geführten Orchester DSO und RSB zu fusionieren.

Der Intendant von Deutschlandradio, Hauptgesellschafter der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), Dr. Willi Steul verkündete heute am späten Nachmittag im Deutschlandfunk seine Fusionierungspläne der beiden unter dem Dach der roc berlin organisierten Orchester, des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin (RSB).

Gegen die Zusammenführung der beiden Klangkörper legen die Musikerinnen und Musiker des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin mit ihrem Chefdirigenten und Künstlerischen Leiter Ingo Metzmacher entschiedenen Protest ein:

»Es ist inakzeptabel, dass ein renommiertes und international erfolgreiches Orchester wie das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin, das in einzigartiger Weise mit der 60-jährigen Geschichte der Bundesrepublik Deutschland verbunden ist, durch eine Fusionierung zum Verschwinden gebracht werden soll.

Es ist ein großer Irrtum zu glauben, dass durch die Fusionierung zweier erstklassiger Orchester ein noch viel besserer Klangkörper entstehen könne.

Die Fusionierung von DSO und RSB würde kulturpolitisch ein völlig falsches Signal aussenden. Das DSO zeichnet sich seit Jahren durch eine innovative, engagierte und in die Zukunft gerichtete Arbeit aus, die Vorbildcharakter hat. Es für verzichtbar zu erklären, ist unverständlich und zeugt von Ignoranz gegenüber der Leistung und der Bedeutung dieses Orchesters.«

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