›Notturno‹-Kammerkonzert am 19.02. im Museum Berggruen
Werke von Reger erklingen im Dialog mit Giacometti, Klee, Matisse und Picasso
Im Museum Berggruen gestaltet am 19. Februar um 22 Uhr ein Ensemble des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin ein weiteres Konzert der Reihe ›Notturno‹. Die sieben Musikerinnen und Musiker des DSO antworten mit Kompositionen von Max Reger auf eine Führung durch die Sammlung mit Werken der Klassischen Moderne, die von der Kuratorin des zur Nationalgalerie gehörigen Hauses, Felicia Rappe, bereits ab 21 Uhr angeboten wird.Obwohl in seinen Bildern Musiker, Tänzer und vor allem Musikinstrumente auftauchen, behauptete Pablo Picasso Zeit seines Lebens, dass er von Musik nichts verstünde. Dennoch inspirierten ihn Form und Gestalt musikalischer Instrumente zu künstlerischen Kompositionen; seine Freundschaft zu berühmten Zeitgenossen wie Erik Satie und Igor Strawinsky scheint diese Auseinandersetzung weiter angefacht zu haben. Im Gegensatz zu Picasso im mondänen Paris verbrachte sein Zeitgenosse Max Reger die ersten Jahre des neuen Jahrhunderts eher beschaulich zwischen seinen Wirkungsstätten München, Leipzig und Meiningen. Im ›Notturno‹-Konzert spüren die DSO-Mitglieder den unterschiedlichen Lebensentwürfen und dem breiten Zeitgeist nach, indem sie Regers Streichsextett und Klarinettenquintett in Dialog mit den Kunstwerken von Alberto Giacometti, Paul Klee, Henri Matisse und Picasso treten lassen.
Die Kammerkonzerte der Reihe ›Notturno‹, die das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin seit 2010 in Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz veranstaltet, erhielten von Anfang an enormen Zuspruch. Die Tatsache, dass die nächtlichen Veranstaltungen regelmäßig ausverkauft sind, beweist die Schlüssigkeit des Konzepts: Kunst und Musik, Bild und Klang schaffen im Verbund einen außergewöhnlichen Zugang zu den Werken. Im Laufe der aktuellen Saison ist noch das Adamello Quartett aus Musikerinnen und Musikern des DSO im Alten Museum (03.06.2016) zu Gast.
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