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Tanz auf Leben und Tod – Jakub Hrůša und Kirill Gerstein zu Gast beim DSO

Auf dem Programm stehen am 01.03. Werke von Kodály, Strauss, Liszt und Janáček

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist am 1. März mit tänzerischen Werken zu erleben, die sich der Dialektik von Tod und Leben verschrieben haben. Der tschechische Dirigent Jakub Hrůša wählte für das Konzert unter seiner Leitung neben Zoltán Kodálys ›Tänzen aus Galánta‹ die Orchesterrhapsodie ›Taras Bulba‹ von Leoš Janáček als musikalische Eckpfeiler des Programms. Der russisch-amerikanische Ausnahmepianist Kirill Gerstein kombiniert als Solist gleich zwei Klavierstücke deutscher Komponisten: Richard Strauss' in jungen Jahren entstandene Burleske in d-Moll und den ›Totentanz‹ von Franz Liszt.


Um 1933 besann sich Zoltán Kodály der volkstümlichen Weisen einer »Zigeunerkapelle« des ungarischen Dorfes seiner Kindheit und setzte ihm mit den ›Tänzen aus Galánta‹ ein symphonisches Denkmal. Richard Strauss wiederum machte 1885 ein Walzer-Thema zum Zentrum seiner einsätzigen Burleske und überzeichnete dieses durch übertriebenen Pathos und humoristische Parodie. Die Schattenseiten des tänzerischen Vergnügens leitet in der zweiten Konzerthälfte Franz Liszts 1865 uraufgeführter ›Totentanz‹ ein, der als Variationenfolge die gregorianische ›Dies irae‹-Sequenz paraphrasiert. In Leoš Janáčeks programmatischer Orchesterrhapsodie ›Taras Bulba‹ auf Grundlage der gleichnamigen Novelle von Nikolai Gogol markiert schließlich eine Mazurka den Triumph der einen – und besiegelt das tödliche Schicksal der anderen.



Zum zweiten Mal ist der im tschechischen Brünn aufgewachsene Dirigent Jakub Hrůša zu Gast beim DSO. In Prag studierte er bei Jiří Bělohlávek; seither dirigierte er bedeutende Ensembles in Europa und in Übersee. Mit der Saison 2008|2009 wurde Hrůša zum Chefdirigenten und Musikdirektor der Prager Philharmoniker berufen. Ihm zur Seite steht der amerikanisch-russische Pianist Kirill Gerstein. Bereits mit 14 Jahren studierte er Jazzklavier am Berklee College in Boston, wandte sich aber schon bald dem klassischen Repertoire zu. Seit seinem Gewinner des Gilmore Artist Award 2010 konzertiert der Virtuose mit den renommiertesten Orchestern weltweit. Zusammen dem DSO spielte Gerstein im Juni 2014 die bisher unveröffentlichte Originalfassung des Ersten Tschaikowsky-Klavierkonzerts sowie das Zweite Klavierkonzert von Sergei Prokofjew ein. Die Aufnahme erscheint am 13. März beim Label Myrios Classics.

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