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Robin Ticciati und das DSO mit Bruckners Fünfter am Sa, 29.4. und So, 30.4.

Zu Beginn erklingt Mark Simpsons Orchesterwerk ›Israfel‹ in Deutscher Erstaufführung

An zwei Abenden interpretieren das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) und sein Chefdirigent Robin Ticciati die Fünfte Symphonie von Anton Bruckner und setzen damit ihre intensive und kontinuierliche Beschäftigung mit den großen Werken des Komponisten fort. Der monumentalen Symphonie, die Bruckner selbst als sein »kontrapunktisches Meisterstück« galt, geht die Deutsche Erstaufführung von Mark Simpsons Tondichtung ›Israfel‹ voraus, die von dem gleichnamigen Gedicht Edgar Allan Poes inspiriert wurde.

Bei seinem gefeierten DSO-Debüt widmete sich Robin Ticciati 2014 der Vierten Symphonie von Anton Bruckner, und seit seinem Antritt als Chefdirigent des Orchesters bildet die Musik des österreichischen Komponisten einen Saison-übergreifenden Schwerpunkt der gemeinsamen Arbeit. In den vorausgegangenen Spielzeiten standen bereits die Sechste, Siebte, Achte und Neunte Symphonie auf dem Programm, die Sechste erschien zudem 2019 beim Label Linn Records als CD. Mit zwei Konzerten Ende April nähert sich der Zyklus, der die Gattungsbeiträge Bruckners ab der mittleren Schaffensperiode umfasst, mit der Fünften nun der Vollständigkeit. Die 1894 in Graz aufgeführte Komposition gipfelt in einem Finale, in dem nicht nur die zentralen Themen aller Sätze aufgenommen, sondern in Fugentechnik übereinandergeschichtet werden. Das Choralthema am Ende der Symphonie verweist auf eine religiöse, transzendente Dimension.

Um die Dimension des Überweltlichen geht es auch dem 1988 geborenen Komponisten und Klarinettisten Mark Simpson in seinem etwa zwölfminütigen Orchesterstück ›Israfel‹. Der Titel bezeichnet einen Engel, dem im Koran die »süßeste Stimme aller Kreaturen Gottes« zugeschrieben wird. Mark Simpson, der dieser Gestalt in einem Gedicht Edgar Allan Poes begegnete, erklärte zur Absicht seines Werks: »Ich wollte ein Stück schreiben, das singt, schwebt, sich verwandelt, uns bewegt, erhebt, kraftvoll, zerbrechlich ist, Hoffnung, Ungewissheit, Schönheit hat – etwas Jenseitiges, Transzendentes – etwas, das uns erschüttert.«

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