Biografie

Vivi Vassileva begann ihre musikalische Ausbildung auf der Geige, bevor sie sich im Alter von zehn Jahren unter Claudio Estay dem Schlagzeug zuwandte. Sie wurde als jüngstes Mitglied in das Bundesjugendorchester Deutschlands aufgenommen und gewann prestigeträchtige Preise, etwa beim ARD-Musikwettbewerb 2014. Mit 16 Jahren wurde sie an der Hochschule für Musik und Theater in München aufgenommen, wo sie ihren Bachelor of Music bei Raymond Curfs und Peter Sadlo absolvierte. Derzeit studiert sie berufsbegleitend an der Universität Mozarteum Salzburg bei Martin Grubinger. Für ihre eigene Komposition und Bearbeitung des bulgarischen Volkslieds ›Kalino Mome‹ erhielt sie den Kulturkreis Gasteig Musikpreis 2016. Im Jahr 2017 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis.

Nominimiert für das ›Great Talent‹-Programm des Wiener Konzerthauses im Jahr 2019 und als ›Junge Wilde‹ im Konzerthaus Dortmund ab 2021/2022 für drei Spielzeiten, hat Vivi Vassileva den Grundstein für eine große Karriere als Künstlerin gelegt, die das Publikum mitnimmt, wenn sie die Grenzen des Schlagzeugs erkundet und verschiebt. Neben ihrer brillanten Technik, Athletik und erstaunlichen Virtuosität bringt sie eine außergewöhnliche Musikalität und einen poetischen Ausdruck in ihre Auftritte ein.

Vivi Vassileva konzertierte mit Orchestern wie dem Gürzenich-Orchester Köln, den Wiener, Münchner und Nürnberger Symphonikern, dem hr-Sinfonieorchester, der Dresdner Philharmonie, dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Residentie Orchester in Den Haag und dem National Polish, Norwegian und Bulgarian Radio Orchestra. Kammermusikprojekte führten sie in die Philharmonie Köln, die Tonhalle Düsseldorf und das Wiener Konzerthaus. Sie trat bei wichtigen Festivals auf, darunter der Heidelberger Frühling und das Schleswig-Holstein Musik Festival, und mit Künstlern wie Kian Soltani, Frank Dupree, Pablo Barragán und dem Gitarristen Lucas Campara Diniz sowie mit ihrem eigenen Schlagzeugensemble Extasi Ensemble.

Vassileva Vassileva gibt regelmäßig neue Werke in Auftrag, um das Schlagzeugrepertoire zu erweitern, darunter Werke von Bushra El-Turk, Claas Krause und Gregor Mayrhofer. Ihr Konzertrepertoire umfasst Werke von Kalevi Aho, Oriol Cruixent, Tan Dun, Avner Dorman, Friedrich Cerha und Keiko Abe. Sie tritt immer wieder mit innovativen Programmideen hervor und bietet dem Publikum neue Möglichkeiten, das Schlagzeug kennenzulernen, sei es in Form von Erzählungen mit dem österreichischen Autor Michael Köhlmeier oder Umweltprojekten mit Schlaginstrumenten aus recycelten Materialien.

Seit 2019 ist sie bei Outhere Music France für deren Label Alpha Classics unter Vertrag. Auf ihrem Debütalbum ›Singin’ Rhythm‹ sind Werke von Guillo Espel, Eric Sammut, Oriol Cruixent und Keiko Abe zu hören, die meisten davon Ersteinspielungen, daneben aber auch einige selten zu hörende oder uraufgeführte Arrangements und Kompositionen von Vassileva selbst.

September 2023

Konzerte mit Vivi Vassileva