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Kent Nagano dirigiert Brahms’ ›Deutsches Requiem‹ in der Bremer Fassung am Sa 8.4.

Rachel Wilson, Konstantin Krimmel und die Audi Jugendchorakademie als vokale Partner:innen

Am Karsamstag, den 8. Februar interpretiert das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) unter der Leitung seines Ehrendirigenten Kent Nagano Johannes Brahms’ berühmtes ›Deutsches Requiem‹ in der wenig bekannten Bremer Fassung: Wie zur Uraufführung 1868 ergänzen Stücke von Bach, Händel, Schumann und Tartini die Sätze der tröstlichen Totenmesse. Als Vokalsolist:innen sind in dem Konzert Mezzosopranistin Rachel Wilson und Bariton Konstantin Krimmel zu erleben, die Chorpartien übernimmt die Audi Jugendchorakademie. Brahms’ Requiem ersetzt aus dispositorischen Gründen die ursprünglich für dieses Konzert vorgesehenen Werke von Fauré und Boulez.

Brahms gelang mit seinem in jungen Jahren geschriebenen Beitrag zur Tradition der Totenmesse der Durchbruch als einer der angesehensten Komponisten seiner Zeit. Ausdrücklich ist das Werk nicht den Verstorbenen, sondern der Gemeinde der Trauernden zum Trost gewidmet. Der Titel verdankt sich dem Umstand, dass Brahms den traditionellen lateinischen Messetext durch eine eigene Zusammenstellung von Bibel-Passagen in deutscher Sprache ersetzte. Im Konzert am Karsamstag, den 8. Februar erklingt das Ausnahmewerk in einer Rekonstruktion jener Fassung, die Brahms für die Bremer Uraufführung am Karfreitag, den 10. April 1868 zusammengestellt hat – noch ohne den fünften Satz, aber mit eingefügten Stücken für Solo-Violine und Orgel von Bach, Tartini und Schumann, Bachs Passions-Arie ›Erbarme dich‹ sowie Auszügen aus Händels Oratorium ›Der Messias‹.

Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten unserer Zeit, sowohl für das Opern- als auch das Konzertrepertoire. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist er Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Bevor er 2021 hier zum Ehrendirigent ernannt wurde, leitete er von 2006 bis 2020 das Orchestre symphonique de Montréal. Von 2000 bis 2006 prägte er als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter das DSO und ist dem Orchester seitdem als Ehrendirigent verbunden.

Die US-Amerikanerin Rachel Wilson gehörte von 2015 bis 2019 zum Ensemble der Bayerischen Staatsoper und ist seit 2019 an Staatsoper Stuttgart. Engagements führten die Künstlerin, die zu den herausragenden Mezzosopranistinnen ihrer Generation zählt, u. a. zum Glyndebourne Festival, ans Opernhaus Zürich und an das Royal Opera House in Covent Garden. – Konstantin Krimmel, deutsch-rumänischer Abstammung, ist seit 2021 Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper. Daneben trat der Bariton, dem ebenso das Konzert- und Liedrepertoire am Herzen liegt, auf bedeutenden Bühnen wie das Concertgebouw Amsterdam, die Deutsche Oper Berlin und die Londoner Wigmore Hall auf.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Daniel Knaack

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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