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Festival ›Music and Healing‹ mit Robin Ticciati und dem DSO vom 17. bis 26. März

Vier Symphoniekonzerte mit hochkarätigen Gästen und spannendem Rahmenprogramm

Mit dem Festival ›Music and Healing‹ erkunden das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) und Robin Ticciati vom 17. bis 26. März in der Berliner Philharmonie die Kraft der Musik. Dabei spürt der DSO-Chefdirigent in außergewöhnlichen Programmen der Frage nach, was Musik für uns Menschen von heute bedeuten und bewirken kann. Das tut er gemeinsam mit namhaften Solistinnen und Solisten, u. a. Nicolas Altstaedt, Asya Fateyeva, Hugo Ticciati, Veronika Eberle, Michael Weinius und Dorothea Röschmann, sowie mit dem Bundesjugendchor. Ein Vortragsprogramm erweitert den Fokus des Festivals an den beiden Samstagnachmittagen um psychologische und medizinische Aspekte in Kooperation mit dem Staatlichen Institut für Musikforschung.

Sagen, Mythen und archaische Traditionen erkundet der erste Konzertabend am Freitag, den 17. März. Er zeichnet mit Birtwistle und der Saxophonistin Asya Fateyeva den antiken Gott Pan als Nachtmahr der Tiere und übt mit John Dowland das bittersüße Erleben der Melancholie. Er lässt in Blochs ›Schelomo‹ mit Nicolas Altstaedts Cello den israelischen König zu seinem Volk sprechen. Er manifestiert mit Gareth Lubbe die magische Kraft des Obertongesangs und kulminiert in dem expressionistischen Tanzritual von ›Le sacre du printemps‹, Strawinskys furiosem Skandalballett, das 1913 mit seiner rhythmischen Urgewalt die Moderne einläutete.

Mediation, Kontemplation und die Einheit von Kunst und Glauben stehen im Zentrum des Nachtkonzerts am Samstag, den 18. März, das um 21 Uhr beginnt und in dem das DSO mit dem Geiger Hugo Ticciati und dem Bundesjugendchor hervorragende Partner an seiner Seite weiß. Dabei schlägt es den weitesten Bogen über die Zeit – vom Hochmittelalter Hildegard von Bingens über Bach bis zum Zeitgenossen John Tavener. Gregorianik und Barock, Spiritualität und Vokalmusik sind auch die Bezugspunkte von Arvo Pärt und Pēteris Vasks, die mit ›Fratres‹ und dem Violinstück ›Einsamer Engel‹ zu hören sind.

Das dritte Programm am Samstag, den 25. März berührt die Grenze zwischen Leben und Jenseits. Das religiöse Erlebnis, das aus dieser Welt hinausführt, vermittelt sich in Messiaens ›Tombeau resplendissant‹ als Ereignis von Licht und Klang. Erschütternde Trauerarbeit leistet Berg in seinem Violinkonzert ›Dem Andenken eines Engels‹, das Veronika Eberle interpretiert. Mit Skrjabin, der zeitweise der Theosophie nahestand, gipfelt der Abend im Klangrausch des ›Poème de l’extase‹.

Versöhnung und Erlösung – mit dieser Interpretation von »Healing« schließt das Festival am Sonntag, den 26. März. Es stellt zwei Verklärungserzählungen einander gegenüber. Der Brite Jonathan Harvey versucht in ›… towards a Pure Land‹ ein Ebenbild jenes Zustands zu schaffen, den die einen als Nirwana, andere als Paradies oder Elysium bezeichnen. Von völliger Entrückung erzählt auch Richard Wagners Musik im Dritten Aufzug von ›Tristan und Isolde‹. Robin Ticciati bringt ihn mit einem phänomenal besetzten Ensemble um den Tenor Michael Weinius und die Sopranistin Dorothea Röschmann konzertant auf die Bühne der Philharmonie.

Den beiden Samstagskonzerten gehen jeweils am Nachmittag zwei vom DSO veranstaltete Symposien voraus, die im Curt-Sachs-Saal des Musikinstrumentenmuseums Berlin in Kooperation mit dem Staatlichen Institut für Musikforschung (SIM) stattfinden. Darin erläutern Prof. Dr. Stefan Willich (Charité), Prof. Dr. Eckart Altenmüller (Institut für Musikphysiologie und Musiker-Medizin Hannover) und weitere Wissenschaftler:innen die Wirkungen von Musik und Musizieren auf Körper und Geist aus unterschiedlichen Perspektiven. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erforderlich. Das detaillierte Programm und das Anmeldeformular finden sich online unter ➔ dso-berlin.de/mah.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Daniel Knaack

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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