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Sabin Tambrea als Sprecher im Melodram ›Werther‹ am 1.12.

Giovanni Antonini leitet Gaetano Pugnanis Adaption von Goethes berühmtem Briefroman

Mit Sabin Tambrea und unter der Leitung von Giovanni Antonini bringt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) am Donnerstag, den 1. Dezember Gaetano Pugnanis ›Werther‹ in der Philharmonie zur Aufführung. Der deutschlandweit bekannte Theater- und Filmschauspieler übernimmt in dem selten zu hörenden und von Goethe inspirierten Melodram von 1794 die Rolle des Sprechers.

Das 1794, nur 20 Jahre nach Goethes epochemachender Roman-Vorlage als dessen erste Vertonung entstandene Melodram wurde erst 1996 im Archiv der Wiener Philharmoniker wiederentdeckt. Entlang zentraler Stationen der Handlung bildet Pugnanis eindringliche Musik von überschwänglicher Leidenschaft bis zur tiefsten Verzweiflung das gesamte Gefühlsspektrum der literarischen Vorlage ab. Heute kann das Werk als hochinteressanter Beitrag der klassischen Epoche und als eine »Programmmusik« avant la lettre gezählt werden. Werthers Briefzeilen werden in dem Konzert am 1. Dezember vom gefeierten Theater- und Filmschauspieler Sabin Tambrea zum Leben erweckt.

Der aus einer Musikerfamilie stammende Schauspieler, Sprecher und Autor Sabin Tambrea gab mit sechs Jahren als Solist im Kinderchor des Theaters Hagen sein Bühnendebüt. Zunächst als Violinist erfolgreich, widmete er sich im Alter von 18 Jahren ganz der Schauspielerei. Noch während seines Studiums wurde Tambrea fester Teil des Berliner Ensembles. Als Filmschauspieler war er seither in erfolgreichen Produktionen wie ›Narziss und Goldmund‹ oder aktuell ›In einem Land, das es nicht mehr gibt‹ zu erleben. Für seine Darstellung als bayerischer König in ›Ludwig II.‹ wurde er 2012 mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet. Dem Fernsehpublikum ist Tambrea u. a. aus der ›Ku’damm‹-Reihe und ›Babylon Berlin‹ bekannt.

Giovanni Antonini leitet seit 1989 das von ihm mitgegründete Ensemble Il Giardino Armonico. Als Solist an der Block- und Traversflöte und als Dirigent arbeitet er u. a. mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem BR-Symphonieorchester sowie dem London, dem Chicago Symphony und dem Royal Concertgebouw Orchestra. Er ist Künstlerischer Leiter des Wratislavia Cantans Festivals in Polen und Gastdirigent des Mozarteumorchesters sowie des Kammerorchesters Basel. Im April 2021 gab er in einem Radiokonzert mit Isabelle Faust und Werken von Haydn, Locatelli, Marini und Mozart sein DSO-Debüt.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Daniel Knaack

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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