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Reinhold Messner als Sprecher in Strauss´ ›Alpensinfonie‹ und eine Uraufführung von Julian Anderson mit Sopranistin Siobhan Stagg und dem Rundfunkchor Berlin

Andris Poga springt für Robin Ticciati am Pult des DSO am 22. und 23.4. ein

Gemeinsam mit Bergsteigerlegende Reinhold Messner als Sprecher bringt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) am Freitag und Samstag, den 22. und 23. April eine eigene Fassung von Richard Strauss´ ›Alpensinfonie‹ auf die Bühne der Phil-harmonie. Gegenübergestellt wird sie der Uraufführung von ›Exiles – Remembrances for voices and orchestra‹ des britischen Komponisten Julian Anderson, unter Mitwirkung von Sopranistin Siobhan Stagg und dem Rundfunkchor Berlin. Die Leitung der Konzerte musste DSO-Chefdirigent Robin Ticciati bedauerlicher kurzfristig in andere Hände legen, da er erkrankt ist. Für ihn springt Andris Poga am Pult des Orchesters ein, der für seine Aufführung von Schostakowitschs Vierter Symphonie mit dem DSO bereits am vergangenen Samstag in der Philharmonie gefeiert wurde.

Unter der Leitung von Andris Poga als Einspringer für den erkrankten Robin Ticciati präsentiert das DSO am 22. und 23. April das Programm seiner hochgelobten Filmproduktion ›Eine Alpensinfonie‹ mit Reinhold Messner erstmals live in der Berliner Philharmonie. Strauss’ berühmte Tondichtung nimmt das Publikum mit auf eine dramatische Bergwanderung. Seine musikalischen Schilderungen hat der Komponist mit dem inneren Erleben, mit philosophischen Subtexten zur Künstlerexistenz und der »Anbetung der ewigen, herrlichen Natur« (Strauss) durchflochten. Daran anknüpfend gewährt Reinhold Messner an eingeschobenen musikalischen Haltepunkten Einblicke in die physischen und psychischen Grenzerfahrungen seiner Expeditionen.

Zuvor steht unter der Mitwirkung von Sopranistin Siobhan Stagg und dem Rundfunkchor Berlin die Uraufführung von ›Exiles – Remembrances for voices and orchestra‹ des britischen Komponisten Julian Anderson auf dem Programm. Dieser bezeichnet sein neues Werk als eine Meditation über das Verlassen der Heimat und die Sehnsucht nach Rückkehr. Anderson, dessen Familie während des Holocaust den Verlust zahlreicher Mitglieder erleiden musste, bezieht Inspiration für sein Schaffen immer wieder aus dem Thema des Exils. »Nur wer früh genug floh, konnte überleben, so wie meine Großeltern«, berichtet er. Das Werk ist dennoch eine Feier »der Lebendigkeit, die Menschen erfasst, die Kreativität teilen, und des Reichtums, der entsteht, wenn Leute in andere Länder ziehen«.

Der Südtiroler Reinhold Messner hat auf seinen Expeditionen alle 14 Achttausender und zahlreiche weitere Gipfel auf schwersten Routen und meistenteils im Alleingang ohne zusätzlichen Sauerstoff bestiegen sowie die Wüste Gobi und die Antarktis durchwandert. In Büchern, Filmen, Vorträgen und eigenen Museen berichtet er weltweit von seinen Erlebnissen und setzt sich für die nachhaltige Erhaltung des traditionellen Alpinismus ein. Bereits am

Donnerstag, den 21. April ist er um 20 Uhr mit seinem Vortrag ›ÜberLeben‹ in Begleitung von Kammermusikensembles des DSO im Konzertsaal der UdK zu erleben.

Andris Poga ist seit der Saison 2021/2022 Chefdirigent des Stavanger Symphony Orchestra. Er konzertiert regelmäßig mit namhaften internationalen Klangkörpern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, dem NHK Symphony Tokio sowie den Rundfunksinfonieorchestern des NDR, WDR, HR, SWR und MDR. Das DSO dirigiert er nun zum dritten Mal.

Die australische Sopranistin Siobhan Stagg war von 2013 bis 2019 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin. Produktionen führten sie u. a. an die Lyric Opera of Chicago, das Royal Opera House in London, das Opernhaus Zürich und die Bayerische Staatsoper. Auf Konzertpodien gastierte sie etwa bei den Berliner Philharmonikern, dem BBC Symphony Orchestra und dem Ensemble Modern, bei den BBC Proms, den Salzburger Festspielen und dem Glyndebourne Festival.

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