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Erstes Kammerkonzert des DSO im Heimathafen Neukölln am 23. März

Werke von Gomes, Oswald und Schnittke im »Interims-Quartier«

Der Heimathafen Neukölln wird vorübergehend zur Bühne für die Kammerkonzerte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Während an der Villa Elisabeth, dem bisherigen Veranstaltungsort der Reihe, Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, bespielen DSO-Ensembles den historischen Ballsaal, der noch die Atmosphäre des Alt-Berliner Vergnügungsviertels Rixdorf verströmt. Am 23. März deuten Marija Mücke und Luiz Filipe Coelho (Violine), Henry Pieper (Viola), Leslie Riva-Ruppert (Violoncello) und Salvatore Percacciolo (Klavier) den »Heimathafen« mit doppeltem Hintersinn: Sie spielen zum einen Werke brasilianischer Romantiker, die in Italien ausgebildet wurden, zum anderen das Klavierquintett des russisch-deutschen Komponisten Alfred Schnittke, für den es Heimat allenfalls im eigenen Schaffen gab.


Der Brasilianer Carlos Gomes (1836-1896) studierte und arbeitete über 30 Jahre lang in Italien und machte sich dort vor allem als Opernkomponist einen Namen, ehe er kurz vor seinem Tod wieder zurück in sein Geburtsland siedelte. Seine Sonate in D-Dur für Streichquartett erklingt neben Henrique Oswalds (1852-1896) Klavierquintett in C-Dur. Dieser wechselte mehrfach die Kontinente, bevor er sich 1911 endgültig für seine südamerikanische Heimat und Rio de Janeiro entschied. Auch Alfred Schnittkes kompositorisches Schaffen erzählt von der Gratwanderung zwischen zwei Kulturen, bei ihm der russischen und der deutschen. Sein Klavierquintett von 1976 verbindet atonales Material mit historischen musikalischen Bezügen wie der Einbindung eines Wiener Walzers.

Im international besetzten Kammermusikensemble des DSO spielen Marija Mücke, Geigerin serbischer Herkunft, der gebürtige Brasilianer Luiz Filipe Coelho, ebenfalls Violine, der aus Potsdam stammende Bratschist Henry Pieper und die französische Cellistin Leslie Riva-Ruppert. Unterstützt werden die Orchestermusikerinnen und -musiker von dem aus Italien stammenden Pianisten Salvatore Percacciolo.

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