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Anton Bruckners Symphonie Nr. 9 mit Robin Ticciati am 26.9.

Violinistin Carolin Widmann spielt das ihr gewidmete Konzert ›Still‹ von Rebecca Saunders

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) und Chefdirigent Robin Ticciati setzen am Sonntag, den 26. September um 20 Uhr in der Philharmonie ihre gemeinsame Auseinandersetzung mit Anton Bruckners symphonischem Schaffen mit der unvollendeten Neunten Symphonie fort. Zuvor interpretiert Carolin Widmann das ihr gewidmete Violinkonzert ›Still‹ von Rebecca Saunders.

Mit der Vierten Symphonie von Anton Bruckner gab Robin Ticciati im Herbst 2014 seinen umjubelten Einstand beim DSO. In seiner ersten Spielzeit als Chefdirigent ließ er im Frühjahr 2018 die Sechste folgen, deren im März 2019 erschienene Einspielung von der Kritik als »berührend«, »mitreißend« und »atemberaubend« gepriesen wurde. Im September 2018 schloss sich die Siebte, im Dezember 2019 die Aufführung der Achten an. Am Sonntag, den 26. September setzen Ticciati und das DSO diese Linie fort, nun mit der Neunten, mit der der Komponist sein symphonisches Œuvre »unvollendet vollendet« beschloss. Sie wird in der Berliner Philharmonie in ihrer fragmentarischen Form ohne den nur in Entwürfen vorliegenden Finalsatz aufgeführt. Das monumentale, Bruckners wohl avanciertestes Werk, das besonders durch die ausdifferenzierte Arbeit mit Klangfarben und komplexer Harmonik den Weg in die Moderne ebnete, folgt gleichzeitig den typischen Strukturprinzipien des Komponisten von Entwicklung, Höhepunkt und Zerfall. Das Adagio mit dem elegischen Tubenchoral verklingt hoffnungsvoll zurückdenkend mit einem emporstrebenden Dreiklangmotiv und markiert das Ende des Konzerts. Ticciati führt mit einem Werk auf die Neunte hin, das an die äußersten Grenzen des hörend Wahrnehm- und Spielbaren geht: Rebecca Saunders’ eindringliches Violinkonzert ›Still‹, 2011 geschrieben für Carolin Widmann, die Solistin des Abends.

Als gefragte Solistin spielt Carolin Widmann regelmäßig mit weltweit renommierten Klangkörpern wie den Berliner Philharmonikern, dem London Philharmonic Orchestra und dem Philharmonia Orchester. Die Violinistin gastiert bei den Festspielen in Berlin, Salzburg und Luzern und arbeitet bei ihren Auftritten mit namhaften Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Riccardo Chailly, Sir Roger Norrington und Daniel Harding zusammen. Beim DSO war sie zuletzt 2020 im Rahmen des Festivals ›Ultraschall Berlin‹ zu Gast.

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Ansprechpartner:

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