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Robin Ticciati dirigiert Auszüge aus Wagners ›Götterdämmerung‹ live im Video- Stream und im Radio am 21.11. bei rbbKultur sowie im ›DSO Player‹

Ein beziehungsreiches Programm mit Werken von Lang, Rachmaninoff und Wagner

Die Live-Konzerte des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) ohne Publikum gehen am Samstag, den 21. November in eine weitere Runde. Unter seinem Chefdirigenten Robin Ticciati spielt das DSO instrumentale Auszüge aus Richard Wagners Oper ›Götterdämmerung‹; zuvor erklingen Sergei Rachmaninoffs elegische Tondichtung ›Die Toteninsel‹ und ›ionisches Licht‹ des Gegenwartskomponisten Klaus Lang. Neben dem musikalischen Geschehen bekräftigt ein Raum- und Lichtkonzept die Gesamtdramaturgie des vielschichtigen Programms, für dessen Einrichtung sich Robin Ticciati der Zusammenarbeit mit dem britischen Regisseur Frederic Wake-Walker erneut versicherte. Das Konzert wird ab 20 Uhr live aus der Berliner Philharmonie übertragen, als Video-Stream im ›DSO Player‹ auf der Orchester-Website, wo es als Video on Demand weiterhin verfügbar bleibt. Auch rbbKultur sendet das Konzert live als Video-Stream auf seiner Website sowie ab 20.04 Uhr im Radioprogramm.

Dunkelheit und Licht, Mensch, Gottheit und Kosmos, antike Mythologie und Selbsterkenntnis, Leben, Tod und ein immer wieder neu beginnender Weltenlauf greifen an diesem Konzertabend ineinander. Robin Ticciati eröffnet ihn in der Philharmonie mit Rachmaninoffs Symphonischer Dichtung ›Die Toteninsel‹, die meisterhaft die düstere Szenerie der gleichnamigen Böcklin-Gemälde nachzeichnet. Melancholische Stille und die unheimliche, unergründliche Bildmitte des im Dunkeln liegenden Eilands, das alle Blicke auf sich zieht, lässt das elegische Tonpoem vor dem inneren Auge aufsteigen. Gleißend hell, irisierend und flirrend wirkt hingegen Klaus Langs ›ionisches Licht‹, das erst im September dieses Jahres seine Uraufführung in Donaueschingen erlebte. Der österreichische Komponist folgt darin, inspiriert durch eine Darstellung des Pythagoras an der Kathedrale von Chatres, der Vorstellung einer kosmologischen Harmonie und fragt nach der Vereinbarkeit von sinnlicher Erfahrung und intellektueller Konzeption in der Musik. Nach der geistigen Illumination bahnt sich mit Richard Wagners ›Götterdämmerung‹, dem »Dritten Tag« und Abschluss seiner Tetralogie ›Der Ring des Nibelungen‹, der Anbruch einer neuen Zeit an. Die Oper erklingt in instrumentalen Auszügen, zusammengestellt vom Dirigenten Erich Leinsdorf, und bildet den eindrucksvollen Abschluss dieses DSO-Konzerts.

Für die Einrichtung des Raum- und Lichtkonzepts, das die Intensität der musikalischen Aussage zu verstärken sucht und den gesamten Saal der Philharmonie mit einbezieht, steht Robin Ticciati der britische Regisseur Frederic Wake-Walker zur Seite, der bereits im Dezember 2018 für die Inszenierung von Händels ›Messias‹ verantwortlich zeichnete.

Nach den Pandemie-bedingten Veranstaltungsabsagen bis Ende November präsentiert das DSO nun ein weiteres Projekt in seiner Reihe abwechslungsreicher Videoproduktionen, die über das Erlebnis einer üblichen Konzertübertragung hinausweisen. Mit dem ›DSO-Player‹ schafft das Orchester in Zusammenarbeit mit seinen Rundfunkpartnern eine neue Möglichkeit, in dieser besonderen Zeit für sein Publikum nicht nur hör-, sondern auch sichtbar zu bleiben. Zugleich will Chefdirigent Robin Ticciati damit »einen Weg in Richtung einer kulturellen Renaissance, die es nach der derzeitigen Misere geben wird«, eröffnen.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

T +49 (0) 30 20 29 87 535

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