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Radiokonzerte mit dem DSO aus der Friedrichswerderschen Kirche in Mitte und der Jesus-Christus-Kirche in Dahlem

Am 13.11. überträgt Deutschlandfunk Kultur live, am 23.11. rbbKultur einen Mitschnitt

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) setzt seine Konzerte im Radio fort. Am Montag, den 23. November spielt im rbbKultur das DSO unter Chefdirigent Robin Ticciati in der Friedrichswerderschen Kirche. Auf dem beziehungsreichen Programm stehen Werke von Giovanni Gabrieli, Wolfgang Amadeus Mozart und Igor Strawinsky. Bereits am kommenden Freitag, den 13. November ist ein hochkarätig besetztes Kammermusikensemble des DSO in einem weiteren Radiokonzert mit Werken von Ludwig van Beethoven, Rudolf Karel und Erwin Schulhoff zu hören, das Deutschlandfunk Kultur live aus der Jesus-Christus-Kirche in Dahlem überträgt.

Das DSO tritt den Corona-bedingten Veranstaltungsabsagen mit der Fortsetzung seiner Konzerte im Radio entgegen. Am Montag, den 23. November strahlt rbbKultur ab 20.04 Uhr ein beziehungsreiches Konzert aus, in dem Chefdirigent Robin Ticciati einen weiten Bogen von der Renaissance bis zur Gegenwart schlägt. Im Gegenüber von Musik, Bewegung und Bildender Kunst wird die Friedrichswerdersche Kirche, die nach langer Renovierung erst kürzlich für museale Ausstellungen wieder eröffnet wurde, an diesem Abend zu einem Begegnungsort der Künste – das Programm ist gleichsam von Verweisen auf Antike, Mythologie, Renaissance und Klassizismus durchzogen. Der Abend öffnet mit einer Canzone des Spätrenaissance-Komponisten Gabrieli, in dem sich stetig entwickelnde Stimmen kanonisch ineinander greifen. Mit Strawinskys Ballettmusik ›Apollon musagète‹ – ein Tanz von Apollon, dem Gott der Musik, mit den Musen des Tanzes, der Poesie und Hymnendichtung – folgt ein Hohelied auf die vereinten Künste und ein eindrucksvolles Beispiel des Neoklassizismus. Das Programm schließt mit Mozarts berühmter letzten Symphonie, die ihren Beinamen ›Jupiter‹ im 19. Jahrhundert aufgrund ihrer »göttlichen Vollkommenheit« erhielt und als Schlusswort der klassischen Symphonik aufgefasst wird. Dabei greift das DSO erneut auf einen interpretatorischen Ansatz zurück, den es 2018 bei Händels ›Messias‹ begonnen und zuletzt im September 2020 bei Beethovens Vierter Symphonie erfolgreich fortgeführt hat: die Verwendung von Darmsaiten auf den Streichinstrumenten sowie den Einsatz von Naturtrompeten und -hörnern.

Ab der kommenden Woche wird das Programm in einer erweiterten Fassung als Videoproduktion im ›DSO-Player‹ zu sehen sein. Nach den Pandemie-bedingten Veranstaltungsabsagen bis Ende November präsentiert das DSO damit ein weiteres Projekt in einer Reihe abwechslungsreicher Produktionen, die über den Live-Konzert-Stream hinausreichen. Mit dem ›DSO-Player‹ schafft das Orchester eine neue Möglichkeit, in dieser besonderen Zeit für sein Publikum hörbar zu bleiben. Chefdirigent Robin Ticciati will zugleich »einen Weg in Richtung einer kulturellen Renaissance, die es nach der derzeitigen Misere geben wird«, eröffnen.

Bereits am Freitag, den 13. November strahlt Deutschlandfunk Kultur live ab 20.03 Uhr ein Radio-Konzert aus der Jesus-Christus-Kirche in Dahlem aus. Ein erstklassig besetztes Ensemble aus Stimmführerinnen und Stimmführern der DSO-Bläser und -Streicher spielt Musik der böhmischen Komponisten Erwin Schulhoff und Rudolf Karel, die als Opfer des Nationalsozialismus das gleiche Schicksal ereilte, sowie von Ludwig van Beethoven. Auf Schulhoffs tanzrhythmisch geprägtes Concertino für Flöte, Viola und Kontrabass folgt Karels spätromantisches Nonett, in welchem der Trost der Schönheit das letzte Wort behält. Dieses wird von Beethovens Septett beantwortet, das seine Wurzeln in der populären Gattung des Divertimento nicht verhehlt und doch weit über diese hinausreicht.

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