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Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin präsentiert seine Saison 2014|2015

Tugan Sokhievs dritte Spielzeit als Chefdirigent des DSO beginnt am 16. September

Auf der Jahrespressekonferenz des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin am 15. April 2014 stellten Tugan Sokhiev, der Chefdirigent und Künstlerische Leiter des DSO, und Orchesterdirektor Alexander Steinbeis im der Neuen Nationalgalerie am Kulturforum die Projekte der Spielzeit 2014|2015 der Öffentlichkeit vor.


Chefdirigentenkonzerte

In seinen ersten beiden Spielzeiten als Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin hat es Tugan Sokhiev geschafft, einen neuen Geist und eine gewachsene Tradition miteinander zu vereinen und das Publikum binnen kurzer Zeit für sich und seine Programme zu begeistern. Drei Repertoirelinien schälten sich dabei heraus: die russisch-slawische Musik, vor allem mit Neuentdeckungen hierzulande wenig bekannter Werke, die französische Klangkunst und die Symphonik des deutschsprachigen Raums. Alle drei Stränge führt Sokhiev auch in der kommenden Saison weiter und setzt sie beziehungsreich miteinander in Verbindung.

Zu den Höhepunkten seiner Konzerte zählen die konzertante Aufführung des Operneinakters ›Ariane‹ von Bohuslav Martinů – er ist erstmals in Berlin zu hören – und die dramatische Symphonie ›Roméo et Juliette‹ von Hector Berlioz. Weitere Glanzlichter setzt Tugan Sokhiev mit Prokofjews Siebter Symphonie, der Vierten von Mahler, der Zweiten Symphonie von Brahms und Strauss‘ ›Ein Heldenleben‹. Am 19. November 2014 dirigiert er ein Festkonzert zu Ehren von Ferenc Fricsay, des ersten Chefdirigenten des Orchesters, der in diesem Jahr hundert Jahre alt geworden wäre.

Konzerte mit Gastdirigenten

Auch seinen ehemaligen Chefdirigenten bleibt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin eng verbunden. Mehrmals im Jahr erarbeitet Kent Nagano, heute Ehrendirigent des DSO, neue Programme und Interpretationen. Er konfrontiert zunächst Bruckners Neunte mit Bergs Kammerkonzert und stellt dann der orchestralen Klangmagie von Widmann Strawinskys kantige Tonsprache gegenüber. Ingo Metzmacher kehrt mit Werken der polnischen Komponisten Lutosławski und Szymanowski, u. a. dem faszinierend schlichtem ›Stabat mater‹, zurück.

Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet das DSO auch mit Herbert Blomstedt, der mit der Siebten Symphonie seinen Bruckner-Zyklus abrundet. Sir Roger Norrington setzt seine dem symphonischen Schaffen von Vaughan Williams gewidmete Reihe fort. Ton Koopman ist mit Bach, Mozart und Mendelssohn zu erleben. Die Zusammenarbeit mit Christoph Eschenbach intensivierte sich in den letzten Jahren. Sein erstes Programm der neuen Saison ist Dvořák gewidmet, im zweiten schlägt er einen Bogen von Rachmaninoff zu Schostakowitsch. David Zinman weist mit Sibelius auf den Jubilar des Jahres 2015 voraus. Und Leonard Slatkin stellt Beethovens Violinkonzert ein wahres Orchesterepos gegenüber: Josef Suks ›Asrael‹-Symphonie.

Mit Robin Ticciati und Jakub Hrůša stehen Vertreter der jungen Dirigentengeneration am Pult. Giancarlo Guerrero zeichnet mit Cameron Carpenter für die Deutsche Erstaufführung von Terry Rileys Orgelkonzert verantwortlich. Mit Mahlers Fünfter gibt Jaap van Zweden seinen Einstand, und zu Silvester und Neujahr kommt es zur Erstbegegnung mit Thomas Søndergård. Auch im Rahmen der Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ präsentieren sich mit Gustavo Gimeno und Joshua Weilerstein wieder vielversprechende Nachwuchsdirigenten.

Instrumental- und Vokalsolisten

Die Spielzeit 2014|2015 schafft Begegnungen mit großen Instrumentalsolisten. Zu den Pianisten zählen Pierre-Laurent Aimard mit Dvořáks und András Schiff mit Brahms’ Erstem Klavierkonzert. Jean-Yves Thibaudet wendet sich Chatschaturjan, Nikolai Lugansky Grieg und Martin Helmchen Mozart zu; Kirill Gerstein spielt Strauss und Liszt, und Mari Kodama interpretiert gemeinsam mit der Geigerin Viviane Hagner Bergs Kammerkonzert. Ihre Debüts beim DSO geben zudem die Tastenkünstler Jean-Frédéric Neuburger,Christopher Park und Jan Lisiecki.

Die Violinvirtuosen Hilary Hahn, Thomas Zehetmair und Alina Pogostkina sind mit den Konzerten von Beethoven, Mendelssohn und Sibelius zu erleben. Janine Jansen erkundet mit Chaussons ›Poème‹ und Ravels ›Tzigane‹ zwei gegensätzliche Werke der französischen Literatur, und James Ehnes wechselt zu den Silvester und Neujahr erstmals vom Konzertpodium in die Manege des Tempodroms. Steven Isserlis stellt seinen direkten künstlerischen Zugang zu Brittens Symphonie für Violoncello und Orchester unter Beweis, und sein Kollege Alban Gerhardt geht unter Leitung des Komponisten Matthias Pintscher dem Mythos von Narziss nach.

Zu den Vokalsolisten zählen namhafte Sopranistinnen wie Laura Aikin, Aleksandra Kurzak und Sally Matthews, die Mezzosopranistinnen Sasha Cooke, Christianne Stotijn und Ewa Wolak, Pavol Breslik und Michael Pflumm im hohen und Nikolay Borchev, Paul Gay, Robert Hayward und Tomasz Konieczny im tiefen Stimmfach der Herren. In drei Programmen führt das DSO seine langjährige Kooperation mit dem Rundfunkchor Berlin fort, erstmals gastieren die Herren des Prager Philharmonischen Chors beim DSO, und das traditionelle Konzert mit dem Staats- und Domchor Berlin zur Adventszeit steht wieder auf dem Programm.

Casual Concerts, Kinderkonzerte, ›Ultraschall‹ und Kammermusik

Neben den Symphoniekonzerten erfährt die Reihe der Casual Concerts mit drei Programmen ihre Fortsetzung. Moderiert und musikalisch geleitet werden sie diesmal von Tugan Sokhiev, Ingo Metzmacher und Giancarlo Guerrero. Und auch die Kulturradio-Kinderkonzerte für die jüngsten Hörer zwischen sechs und zwölf Jahren werden zu sechs Terminen wieder im Großen Sendesaal des rbb angeboten. Ebenfalls im Haus des Rundfunks gestaltet das DSO seine ›Musik der Gegenwart‹-Konzerte im Rahmen des Festivals für Neue Musik ›Ultraschall Berlin‹. Sie werden von Franck Ollu und Lothar Zagrosek geleitet.

Mit seinen kammermusikalischen Aktivitäten lädt das Orchester wieder zu sechs Konzerten in die frisch renovierte Villa Elisabeth ein. Und auch die beliebte ›Notturno‹-Reihe, die das DSO in Kooperation mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz veranstaltet, wird in der Neuen Nationalgalerie am Kulturforum, dem Neuen Museum auf der Museumsinsel und im Museum Europäischer Kulturen in Dahlem weitergeführt. Das Rahmenprogramm zur Ausstellung ›Avantgarde!‹ bringt Ensembles des DSO zu Kammerkonzerten in die Kunstbibliothek und damit erneut ans Kulturforum.

Gastspiele

Über die Konzerte in Berlin hinaus präsentiert sich das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit zahlreichen Gastspielen im In- und Ausland – unter anderem mit Tugan Sokhiev, dem Geiger Christian Tetzlaff und dem Pianisten Jean-Yves Thibaudet auf einer ausgedehnten Europatournee im März 2015 mit Stationen in Ljubljana, Wien, Innsbruck, beim Heidelberger Frühling (Eröffnungskonzert), in Rosenheim, Braunschweig, Hamburg, Düsseldorf und Eindhoven. Andrey Boreyko und Sol Gabetta begleiten das Orchester im Juni nach Bad Kissingen (Eröffnungskonzert Kissinger Sommer), und Tugan Sokhiev beschließt die Saison im Juli beim Rheingau Musik Festival, zusammen mit dem Pianisten Jan Lisiecki.

Das DSO gibt in der Spielzeit 2014/2015 insgesamt 74 Konzerte: 62 in Berlin, davon 30 Symphoniekonzerte, 3 Casual Concerts und 2 Konzerte der Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ in der Philharmonie, 2 Silvesterkonzerte und ein Neujahrskonzert im Tempodrom, 2 Konzerte im Rahmen des ›Ultraschall Berlin‹-Festivals und 6 Kulturradio-Kinderkonzerte im Großen Sendesaal des rbb sowie 16 Kammerkonzerte an unterschiedlichen Spielstätten. Darüber hinaus führen

12 Gastspiele zu Konzerten im In- und Ausland.

Der Abonnementsverkauf für die Saison 2014|2015 beginnt am 15. April 2014, der Einzelkartenverkauf am 15. Juli 2014.

Zum Download der ausführlichen Pressemappe zur Saison 2014|2015 klicken Sie hier ».

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Weitere Informationen:
Benjamin Dries
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