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Auftakt der Kammermusikreihe des DSO am 25.9. in der Villa Elisabeth

Ein hochkarätig besetztes Ensemble aus Stimmführer*innen spielt Karel und Beethoven

Auch in der neuen Spielzeit führt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) seine erfolgreiche Kammermusikreihe fort. Das Auftaktkonzert gestaltet am Freitag, den 25. September ein hochkarätig besetztes Ensemble aus Stimmführerinnen und Stimmführern der DSO-Bläser und -Streicher in der Villa Elisabeth. Auf dem Programm stehen ein Nonett von Rudolf Karel sowie Ludwig van Beethovens Septett op. 20.

Ein erstklassig besetztes Ensemble mit der Ersten Konzertmeisterin Marina Grauman sowie Stimmführerinnen und Stimmführern der DSO-Bläser und -Streicher gestaltet am 25. September das erste Kammerkonzert der neuen Saison. Eröffnet wird es mit einem Nonett, das der letzte Dvořák-Schüler Rudolf Karel Anfang 1945 im Prager Gefängnis Pankrác unmittelbar vor seiner Deportation in die Kleine Festung Theresienstadt komponierte, aber nicht mehr ins Reine schreiben konnte. Nach Karels Tod im März 1945 und dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Nonett noch im Dezember desselben Jahres in einer ersten Bearbeitung uraufgeführt. 1984 fertigte Václav Snítil, Primarius des Tschechischen Nonetts, eine neue Vervollständigung und Instrumentierung des Werks an, die hier erklingt. Das spätromantische Stück, in welchem der Trost der Schönheit das letzte Wort behält, wird von Beethovens Septett beantwortet, das seine Wurzeln in der populären Gattung des Divertimento nicht verhehlt und doch weit über diese hinausreicht.

Die Kammermusikreihe des DSO feiert in dieser Spielzeit ihr 40-jähriges Bestehen. Durch die intime Form des miteinander Musizierens setzte das Orchester 1980 Schwerpunkte auf Komponisten aus dem Umkreis der Moderne, die wenig beachtet oder nur einseitig rezipiert wurden. Auch heute finden sich in den Programmen, die DSO-Mitglieder für die Reihe vorschlagen, häufiger als sonst Werke, die aus verschiedenen Gründen übergangen oder nur spärlich zur Kenntnis genommen werden. Zeitgenössische Musik hat ihren festen Platz, Repertoirelinien der Orchestersaison spiegeln sich in den Konzerten der kleinen Ensembles wider, ungewöhnliche Besetzungen kommen zum Zuge, und manche Programme erinnern daran, dass die Kammermusik nicht nur dem Bedürfnis nach subtiler Kunst, sondern auch dem Verlangen nach niveauvoller Unterhaltung entsprang.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

T +49 (0) 30 20 29 87 535

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