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Live-Konzerte im Radio mit Mitgliedern und Ensembles des DSO am 30.04. und 01.05.

Deutschlandfunk Kultur überträgt aus der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem

Am Donnerstag, den 30. April geben Mitglieder und Ensembles des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) in der Jesus-Christus-Kirche in Berlin-Dahlem ein Kammerkonzert, das ab 20.03 Uhr live im Deutschlandfunk Kultur übertragen wird. Das Programm widmet sich aus aktuellem Anlass dem Thema Raum und Distanz. Die DSO-Mitglieder treten in verschiedenen Besetzungen – solistisch bis zum Quintett – auf und präsentieren ein breitgefächertes Programm mit Werken aus der Renaissance bis zur Gegenwart. Am darauffolgenden Tag, dem 1. Mai, findet in der Jesus-Christus-Kirche ein weiteres Kammerkonzert statt. Das Benefizkonzert zugunsten freischaffender Musiker*innen wird von Deutschlandfunk Kultur mit Ensembles der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH Berlin (ROC) veranstaltet. Als Beiträge des DSO sind ein Hornquartett des Orchesters und das Polyphonia Ensemble Berlin zu hören. Der Sender überträgt auch dieses Konzert ab 20.03 Uhr live. Die Vorbereitungen und die Durchführung beider Veranstaltungen unterliegen einem strengen Konzept mit Verhaltens- und Abstandsregeln, das die Sicherheit aller Beteiligten gewährleisten soll.

Bei ihrem Ensemblekonzert am 30. April widmen sich Mitglieder des DSO dem Thema Raum und Distanz, einerseits als programmatischen Gegenstand der Werke, andererseits als strukturelles Prinzip der Kompositionen und die Form ihrer Aufführung, da die Musikerinnen und Musiker in sicherer, teils sehr weiter Entfernung zueinander spielen. Das Programm öffnet mit drei kurzen Canzonetten und Madrigalen des englischen Komponisten Thomas Morley, die von Liebe erzählen und der Kraft der Kunst, Unfassbares in schwierigen Zeiten auszudrücken. Darauf folgen zwei Sätze der C-Dur-Cellosuite von Johann Sebastian Bach, der mit seiner Musik nicht nur weite innere Räume erschloss; auch der konzertierende Solist ist ein starkes Symbol für die Distanz, die ein einzelner Mensch braucht, um sich den Zuhörern mitzuteilen; in diesem Fall allein über den Weg der Radio-Live-Übertragung. Die einfachste Form des räumlichen Klangs ist das Echo wie es Joseph Haydns in seinem Streichsextett umsetzte, das von zwei Streichtrios in räumlicher Trennung aufzuführen ist. Das Streichquintett von Anton Bruckner hingegen veranschaulicht die Distanz zwischen Traum und Wirklichkeit der DSO-Mitglieder, eine Symphonie mit den Kolleginnen und Kollegen aufführen zu können. Der koreanische Wahl-Berliner Isang Yun wiederum versuchte mit seiner East West Miniature II für Oboe und Violoncello die Entfernung zwischen den Kulturen zu verringern. Der argentinische Zeitgenosse Osvaldo Golijov machte die Liebe zu entfernten Menschen zum Thema seiner Komposition ›Mariel‹, in der er sich an seinen verstorbenen Freund erinnert. Das Blechbläserquintett des DSO zeigt anhand von Luciano Berios ›Call (St. Louis Fanfare)‹ und ›Fanfare with Alleluias‹ aus dem Blechbläserquintett von Robert Beaser die kommunikative Ambivalenz von Musik auf.

Am folgenden Tag, den 1. Mai, findet in der Jesus-Christus-Kirche ein Benefiz-Kammerkonzert zugunsten freischaffender Musiker*innen statt, das Deutschlandfunk Kultur mit der ROC veranstaltet. Das DSO ist mit zwei Ensembles vertreten: Zum einen spielt das Hornquartett des Orchesters Nikolai Tscherepnins Hornquartett op. 35, zum anderen das Polyphonia Ensemble Berlin Werke von Jan Koetsier, Ludwig van Beethoven und Astor Piazzolla. Darüber hinaus sind an diesem Abend live im Deutschlandfunk Kultur Musikerinnen und Musiker des Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und des Rundfunkchors Berlin zu erleben.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535

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