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Jakub Hrůša dirigiert Mahlers Sechste Symphonie am 19.06.

Der tschechische Dirigent ist zum dritten Mal zu Gast beim DSO

Jakub Hrůša steht am 19. Juni zum dritten Mal am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO). Diesmal hat er die Sechste Symphonie von Gustav Mahler im Gepäck, dessen Musik ihm, neben der seiner Heimat, besonders nahesteht. Mit dem abendfüllenden Werk reiht sich das Konzert in die Linie der großen romantischen und nachromantischen Symphonik der aktuellen DSO-Saison ein und knüpft zudem an Mahlers Neunte an, die im Oktober unter Kent Nagano zu erleben war.

Nach außen gibt sich die Sechste Symphonie in traditioneller Ordnung: Mahler kehrte mit ihr zur klassischen Viersätzigkeit zurück, wobei zwei klar strukturierte Ecksätze ein Scherzo und Andante einschließen. Doch im Inneren zeichnet der österreichische Komponist ein einzigartiges Klangbild vom Untergang: Stetige Unruhe und musikalische Konflikte steuern im Marschrhythmus auf den großdimensionierten letzten Satz zu. Hier wartet jedoch kein triumphaler Höhepunkt, wie er für viele Mahler-Symphonien bezeichnend ist, sondern der mehrfache Zusammenfall unter den berühmten Hammerschlägen. Nach einem letzten Aufschrei verklingt das Werk »morendo« – ersterbend. Die Ereignisse der nächsten Jahren sollten Mahlers düsterer Prophezeiung Recht geben: 1907 starb seine erstgeborene Tochter, er selbst erfuhr von seiner unheilbaren Herzkrankheit und musste zudem seinen Posten an der Wiener Hofoper abtreten. Die Sechste Symphonie hielt er, zumindest laut seiner Frau Alma, für sein »allerpersönlichstes Werk und ein prophetisches obendrein«.

Der tschechische Dirigent Jakub Hrůša ist Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, Erster Gastdirigent sowohl des Philharmonia Orchestra als auch der Tschechischen Philharmonie. Darüber hinaus pflegt er besonders enge Beziehungen zum Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Leipziger Gewandhausorchester, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Orchestre philharmonique de Radio France, dem Cleveland Orchestra, dem New York Philharmonic, dem Chicago Symphony und dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra. In dieser Saison gab er seine Debüts bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Orchestre de Paris und dem NHK-Sinfonieorchester in Tokio. Beim DSO ist er nun zum dritten Mal zu Gast, zuletzt eröffnete er die Spielzeit 2016|2017 im Rahmen des Musikfests Berlin.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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