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Mikhail Tatarnikov springt am 16.06. für den erkrankten Lionel Bringuier ein

Saint-Saëns´ Violoncellokonzert Nr. 1 mit Gautier Capuçon sowie Werke von Roussel und Prokofjew

Der russische Dirigent Mikhail Tatarnikov springt am 16. Juni für den erkrankten Lionel Bringuier ein und gibt damit sein Debüt beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO). Er fügt der französischen Linie der DSO-Spielzeit wichtige Aspekte hinzu: Mit den Symphonischen Fragmenten aus ›Das Festmahl der Spinne‹ von Albert Roussel, mit Sergei Prokofjews Vierter Symphonie, die dieser 1929 zunächst in Paris komponierte hatte, ehe er sie 1947 nochmals weitreichend umarbeitete, und mit dem Ersten Cellokonzert von Camille Saint-Saëns. Den anspruchsvollen Solopart übernimmt der französische Cellist Gautier Capuçon.

Den Auftakt des DSO-Programms am 16. Juni machen Roussels Symphonische Fragmente aus dem klangmalerischen, farbenreichen Ballett ›Le festin de l´araignée‹ (Das Festmahl der Spinne). Darin gerät eine Vorgartenszene zum Spiegelbild des menschlichen Lebens: Eine Spinne auf Beutefang macht sich eine Konföderation aus Insekten zum Feind. Saint-Saëns´ Erstes Violoncellokonzert hingegen ist ein überaus eleganter Beitrag zur Entdeckung des Cellos in der Romantik. Obwohl die Anforderungen an das Soloinstrument denkbar hoch sind, handelt es sich dennoch nicht um ein reines Virtuosenwerk, vielmehr sind Orchester und Solist gleichermaßen am musikalischen Geschehen beteiligt. Prokofjews Vierte Symphonie beschließt das DSO-Konzert. Zunächst 1930 mit geringem Erfolg uraufgeführt, erklingt sie hier in ihrer zweiten, üppig-strahlenden Fassung von 1947.

Mikhail Tatarnikov ist sowohl im Opern- als auch Konzertleben international gefragt. Der 40-jährige Russe leitete u. a. Rimsky-Korsakows ›Schneeflöckchen‹ an der Opéra de Paris, Puccinis ›Manon Lescaut‹ an der Staatsoper Berlin, Borodins ›Fürst Igor‹ an der Staatsoper Hamburg und Janáčeks ›Die Sache Makropulos‹ an der San Francisco Opera. Valery Gergiev assistierte er bei der Produktion des ›Ring des Nibelungen‹ an der Metropolitan Opera New York. Auf dem Konzertpodium dirigierte er u. a. das Rotterdam Philharmonic, das Birmingham Symphony, das Royal Scottish National, das Tokyo Symphony, das Seoul Philharmonic und das Seattle Symphony Orchestra sowie die Russische Nationalphilharmonie und das Russische Nationalorchester.

Der Ausnahmecellist Gautier Capuçon arbeitet regelmäßig mit Dirigenten wie Valery Gergiev, Gustavo Dudamel, Bernard Haitink und Yannick Nézet-Séguin zusammen. Er war bei namhaften Orchestern wie den Berliner und Wiener Philharmonikern, den Symphonieorchestern von Chicago, Philadelphia, San Francisco und Boston sowie bei der Staatskapelle Dresden, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem City of Birmingham Orchestra zu Gast. Er ist Exklusivkünstler von Erato | Warner Classics. Beim DSO gastierte der 37-jährige Franzose zuletzt im Mai 2016 mit ›Tout un monde lointain …‹ von Henri Dutilleux.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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