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Jean-Christophe Spinosi dirigiert Beethovens Erste am 8. Januar 2019

Auf dem Programm stehen zudem Werke von Biber und Schostakowitsch

Bei seiner dritten Zusammenarbeit mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) präsentiert der korsische Dirigent Jean-Christophe Spinosi am 8. Januar ein kontrastreiches Programm zwischen Konvention und Aufbruch: Er eröffnet den Abend mit Heinrich Ignaz Frank Bibers klingendem Schlachtengemälde »Battalia« aus dem 17. Jahrhundert, um sich dann Dmitri Schostakowitschs Kammersymphonie in c-Moll zu widmen. Er beschließt das Konzert mit Ludwig van Beethovens Erster Symphonie.

Sowohl mit historisch informierter Aufführungspraxis als auch Musik des 20. und 21. Jahrhunderts wird Jean-Christophe Spinosi international geschätzt. Am 8. Januar führt er das Eine zum Anderen: Bibers wohl als Karnevalsstück gedachte »Battalia« aus dem Jahr 1673, die das Soldatenleben vom Trinkgelage über den Kampf bis zum Klagen der Verwundeten musikalisch darstellt, weist in ihrer experimentellen Spieltechnik und Polytonalität bereits in die Moderne und schlägt so den Bogen zu Schostakowitschs dunklem, zerrissenen Streichquartett Nr. 8 in Rudolf Barschais Orchesterbearbeitung, die er später in sein Werkverzeichnis aufnahm. In der zweiten Hälfte des Abends widmet sich Spinosi Beethovens Erster Symphonie, deren Umrisse zwar noch den Vorbildern Mozart und Haydn entsprechen, Ausdruck und innere Abläufe aber bereits in ein neues Zeitalter weisen.

Jean-Christophe Spinosi ist als vielseitiger Geiger und Dirigent mit einem breiten Repertoire vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik weltweit gefragt. Er wird von namhaften Orchestern eingeladen, darunter das New Japan Philharmonic, die Wiener Symphoniker, das Scottish Chamber und das City of Birmingham Symphony Orchestra. Mit dem von ihm gegründeten ›Ensemble Matheus‹ machte der gebürtige Korse mit einer Reihe hochgelobter Ersteinspielungen mit Werken von Antonio Vivaldi auf sich aufmerksam. Zusammen waren sie 2007 bis 2015 in jeder Spielzeit mit einer Neuproduktion am Pariser Théâtre du Châtelet zu Gast. Eine enge künstlerische Freundschaft verbindet Spinosi auch mit Cecilia Bartoli, mit der er drei Rossini-Opern realisierte und im Rahmen der Salzburger Festspiele 2018 in der gemeinsamen Produktion ›Lˊitaliana in Algeri‹ zu erleben war. Mit dem DSO stand er zuletzt im September 2012 auf dem Konzertpodium.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535

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