Cristian Măcelaru dirigiert Werke von Bartók und Strauss am 19.12.
Joshua Bell ist Solist in Saint-Saënsˊ Violinkonzert Nr. 3 und Ravels ›Tzigane‹
Bereits zum dritten Mal steht Cristian Măcelaru am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO). Am 19. Dezember widmet er sich in der Philharmonie tanzinspirierter Musik von Béla Bartók und Richard Strauss. Der weltweit gefragte Geier Joshua Bell interpretiert in der ersten Konzerthälfte Camille Saint-Saënsˊ Drittes Violinkonzert und übernimmt den hochanspruchsvollen Solopart in Ravels furioser ›Tzigane‹.
»Einige Passagen könnten eine großartige Wirkung erzielen, vorausgesetzt sie sind spielbar – worüber ich mir nicht völlig sicher bin«, schrieb Maurice Ravel 1924 vor der Uraufführung seiner ›Tzigane‹ an seine Auftraggeberin. Die Konzertrhapsodie gehört zu den anspruchsvollsten Werken der virtuosen Violinliteratur. Am 19. Dezember stellt sich der US-amerikanische Stargeiger Joshua Bell nach Camille Saint-Saënsˊ Drittem Violinkonzert dieser Herausforderung. Im zweiten Teil des Abends präsentiert Cristian Măcelaru Béla Bartóks ›Tanz-Suite‹, in die der Komponist gemäß seinem Ideal einer »Verbrüderung der Völker« in sechs Sätzen ungarische, rumänische, slowakische und auch arabische Elemente einfließen ließ. Als heiter-melancholischer Abschluss dient eine Suite aus Richard Straussˊ musikalischer Verwechslungskomödie ›Der Rosenkavalier‹.
Der in Rumänien geborene und in den USA lebende Dirigent Cristian Măcelaru übernimmt zur kommenden Saison das WDR Sinfonieorchester. Erstmals erregte er internationales Aufsehen, als er 2012 beim Chicago Symphony Orchestra für Pierre Boulez einsprang. Inzwischen stand er am Pult aller großen amerikanischen Orchester, darunter das Boston Symphony Orchestra, das New York und Los Angeles Philharmonic. Beim Philadelphia Orchestra war er von 2014 bis 2017 Conductor-in-Residence. – Joshua Bell hat sich in seiner über 30-jährigen Karriere einen herausragenden Ruf als Solist, Kammermusiker und Dirigent erworben. Als einer der gefragtesten Geiger gastierte der US-Amerikaner bei allen namhaften Orchestern und an Konzerthäusern weltweit. Seit 2011 ist er Musikdirektor der Academy of St Martin in the Fields. Zahlreiche seiner mehr als 40 CDs wurden mit prestigeträchtigen Preisen ausgezeichnet, darunter Auszeichnungen wie der Grammy und Gramophone Award oder der Mercury Prize.
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