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Kent Nagano mit Mahlers Neunter Symphonie am 21.10. in der Philharmonie

Der Ehrendirigent des DSO kehrt in dieser Saison zwei Mal ans Pult zurück

Kent Nagano kehrt am 21. Oktober ans Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) zurück. Nach den umjubelten Aufführungen der Zweiten Symphonie von Gustav Mahler im vergangenen Juni zeichnet der ehemalige Chefdirigent und heutige Ehrendirigent des DSO in der Berliner Philharmonie nun mit Mahlers Neunter den Übergang von der Spätromantik zur Moderne nach.

Genau wie Beethoven, Schubert, Dvořák und Bruckner kam auch Mahler nicht über neun Symphonien hinaus. Als er 1908 daran zu arbeiten begann, war bei ihm bereits eine Herzkrankheit diagnostiziert worden. Die Neunte blieb sein letztes vollendetes Werk und stellt gleichzeitig Abschied und Aufbruch dar: den persönlichen musikalischen Abschied eines sterbenden Mannes, der in der Symphonie durchwegs auf Motive aus früheren Stücken wie auf Erinnerungen zurückgreift und in der Partitur vermerkt: »O Jugendzeit! Entschwundene! […] Leb wohl!«. Doch gleichzeitig ist das Werk visionär: Mahler hebt gewohnte Strukturen auf und beschreitet den Weg zur Atonalität, weg von der klassischen Tradition. Kent Nagano, der eine besondere Leidenschaft für die Wegbereiter der Moderne hegt, präsentiert mit dem DSO dieses grenzüberschreitende Werk am 21. Oktober dem Berliner Publikum in der Philharmonie.

Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten sowohl für das Opern- als auch das Orchesterrepertoire. Mit Mahlers Neunter erlebte er 1984 seinen Durchbruch, als er beim Boston Symphony Orchestra für den erkrankten Seiji Ozawa einsprang. Nach Engagements als Musikdirektor der Opéra National de Lyon und des Hallé Orchestra war er von 2000 bis 2006 Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des DSO. Zu den Höhepunkten der Zusammenarbeit gehörten Opernaufführungen von Zemlinsky, Schreker und Wagner bei den Salzburger Festspielen und im Festspielhaus Baden-Baden sowie die Verleihung des Grammy Award 2011 für die Ersteinspielung der Oper ›L’amour de loin‹ von Kaija Saariaho. Als Ausdruck der Verbundenheit ernannte ihn das Orchester 2006 zum Ehrendirigenten. Kent Nagano ist in dieser Spielzeit noch ein zweites Mal beim DSO zu erleben: Am 28. Juni 2019 bewegt er sich mit Werken von Mozart, Schubert und Mendelssohn auf den Spuren musikalischer »Italianità«.

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