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›LES BEAUX JOURS DE L’AMOUR‹ – Raphaël Pichon mit Opernauszügen von Gluck und Rameau am 28.02.

Solistin ist die französische Sopranistin Sabine Devieilhe

Französische Barockoper trifft im Konzert des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin am 28. Februar auf zwei junge Alte-Musik-Spezialisten: Unter dem Titel ›Les beaux jours de l’amour‹ (Die schönen Tage der Liebe) präsentieren der französische Dirigent Raphaël Pichon und die französische Sopranistin Sabine Devieilhe Ouvertüren, Arien und Tänze aus Opern von Gluck und Rameau.

Als Musiktheoretiker war er ein Avantgardist, in Sachen Oper ein Spätzünder – seine erste schrieb Jean-Philippe Rameau im Alter von 50 Jahren. Schließlich aber präsentierte er einen Reichtum an Melodien, farbenprächtige Instrumentierungen und gewagte Harmoniewechsel, wie sie das Musiktheater bis dato nicht gekannt hatte. Viele Kritiker konnten mit dem neuen Stil, der sich so deutlich von dem des vormaligen Sonnenkönigs der französischen Oper, Jean-Baptiste Lullys, unterschied, nichts anfangen, seine Anhänger dagegen waren von den Kühnheiten hellauf begeistert. Gegen die Konventionen einer erstarrten Operntradition im Paris des 18. Jahrhunderts schrieb eine Generation später auch Christoph Willibald Gluck an. Unter der Protektion von Marie Antoinette entwickelte er seine »Reformoper«, die das Publikum mit wahren Gefühlen und natürlich schöner Musik berühren sollte. Im Konzert des DSO unter der Leitung von Raphaël Pichon und mit der Sopranistin Sabine Devieilhe sind am 28. Februar u. a. Auszüge aus Glucks ›Orphée et Eurydice‹ und ›La Clemenza di Tito‹ sowie Rameaus ›Les Boréades‹, ›Zaïs‹ und ›Les indes galantes‹ zu hören.

Am Pult des DSO debütiert an diesem Konzertabend Raphaël Pichon, der sich, ehe er in den vergangenen Jahren als Dirigent nationale und internationale Beachtung fand, als Countertenor unter Dirigenten wie Jordi Savall, Gustav Leonhardt und Ton Koopman einen Namen gemacht hat. 2005 gründete der 1984 geborene Franzose sein Ensemble ›Pygmalion‹, zu dem ein Orchester und ein Chor gehören und das auf historische Aufführungspraxis spezialisiert ist. Mit diesem begeistert er in der aktuellen Saison u. a. durch einen Bachkantatenzyklus in der Pariser Philharmonie. Seit vielen Jahren arbeitet Pichon eng mit der Sopranistin Sabine Devieilhe zusammen. Die Französin ist 2015 beim ›Victoire de la Musique‹ als ›Opernsängerin des Jahres‹ ausgezeichnet worden und tritt an renommierten Häusern wie der Pariser Oper, der Mailänder Scala, dem Brüsseler La Monnaie und beim Glyndebourne Festival auf. Beim Festival d'Aix-en-Provence war sie in der Oper ›Platée‹ von Jean-Philippe Rameau zu erleben.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535

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