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Robin Ticciati dirigiert Bruckner – in Berlin, Frankfurt, Hamburg und Essen

Solisten sind Sopranistin Genia Kühmeier und Violinist Christian Tetzlaff

Mit Bruckners Vierter Symphonie gab Robin Ticciati im Herbst 2014 sein Debüt am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin und hinterließ einen so nachhaltigen Eindruck, dass er kurze Zeit später zum Chefdirigenten des DSO berufen wurde. Jetzt dirigiert der 34-Jährige erneut eine Bruckner-Symphonie: Die Sechste steht sowohl in der Berliner Philharmonie am 11. und 12. Februar, als auch bei ersten gemeinsamen Gastspielen – in der Alten Oper Frankfurt (14.02.), der Elbphilharmonie Hamburg (15.02.) und der Essener Philharmonie (16.02.) – auf dem Programm. Die Abende eröffnet Ticciati mit Magnus Lindbergs Orchesterstück ›Chorale‹; im Zentrum der Berliner Konzerte stehen die ›Sieben frühen Lieder‹ von Alban Berg mit der gefeierten Sopranistin Genia Kühmeier, bei den Auswärtsauftritten ist der Ausnahmegeiger Christian Tetzlaff Solist in Jean Sibelius’ Violinkonzert.

Anton Bruckner bezeichnete seine Sechste Symphonie einst als seine »keckste«: Harmonische Wendungen, komplexe Rhythmen und motivische Kühnheiten weisen ihn darin als Avantgardisten aus. Zugleich erscheint das vergleichsweise selten gespielte Werk in ruhig heiterer Abgeklärtheit und ist das erste, das der ewig zweifelnde Komponist keiner weiteren Überarbeitung unterzog. Die typischen Zäsuren und Einschnitte, durch die Bruckner die Form seiner Kompositionen meist überdeutlich gliederte, weichen hier einer Kunst der fließenden Übergänge.

Robin Ticciati ist seit dieser Saison Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO. Seit 2014 hat er zudem die Position als Musikdirektor der Glyndebourne Festival Opera und seit 2009 als Chefdirigent des Scottish Chamber Orchestra inne. Regelmäßig steht er am Pult renommierter Orchester wie dem London Symphony Orchestra, dem Los Angeles Philharmonic, dem Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam und den Wiener Philharmonikern. Als Operndirigent leitete er Vorstellungen u. a. an der Mailänder Scala, dem Royal Opera House London und der Metropolitan Opera New York.

Die Sopranistin Genia Kühmeier begann ihre internationale Karriere 2002 in Glucks ›Iphigénie en Aulide‹ an der Mailänder Scala. Auf Einladung von Riccardo Muti kehrte sie 2004 für Salieris ›L’Europa riconosciuta‹ hierher zurück. Weitere Erfolge feierte sie u. a. bei den Salzburger Festspielen, am Royal Opera House London und an der Metropolitan Opera New York. Als Konzertsängerin arbeitet sie mit Dirigenten wie Seiji Ozawa, Kirill Petrenko und Marek Janowski. Beim DSO konzertierte sie zuletzt 2017 in Schuberts As-Dur-Messe unter Kent Nagano.

Seit über 20 Jahren ist Christian Tetzlaff auf den internationalen Konzertpodien präsent und ein regelmäßiger Gast des DSO. Mit namhaften Orchestern tritt er weltweit unter Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Kent Nagano, Andris Nelsons oder Yannick Nézet-Séguin auf. Neben den romantischen Violinkonzerten nahm er alle Werke für Violine und Orchester von Sibelius, sämtliche Mozart-Konzerte, Bartóks Violinsonaten mit Leif Ove Andsnes und die Brahms-Sonaten mit Lars Vogt auf. Für seine Einspielungen erhielt Christian Tetzlaff u. a. zweimal den Diapason d’Or, den Edison-Preis, den Midem Classical Award sowie mehrere Nominierungen für den Grammy Award.

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Ansprechpartner:

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Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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