zurück

Manfred Honeck und Jan Vogler mit einer Uraufführung beim DSO am 10.01.

Auf dem Programm stehen Werke von Debussy, Fujikura und Beethoven

Der österreichische Dirigent Manfred Honeck steht für durchdachte und mutige Programmkonzeptionen. So leitet er am 10. Januar beim Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin die Uraufführung des Violoncellokonzerts von Dai Fujikura in der Fassung für großes Orchester. Den Solopart übernimmt dabei der weltweit gefeierte Cellist Jan Vogler. Den musikalischen Bogen spannt Honeck mit Claude Debussys ›Six épigraphes antiques‹ in einer Einrichtung für Orchester von Alan Fletcher sowie der Siebten Symphonie von Ludwig van Beethoven.

Die Orchesterfassung des Violoncellokonzerts von Dai Fujikura entstand in mehreren Etappen. Die Basis schuf der japanische Komponist 2015 mit ›osm‹, einem Stück für Violoncello solo. 2016 schrieb er auf dessen Grundlage ein Konzert für Violoncello und Instrumentalensemble, aus dem schließlich die Fassung für großes Orchester hervorging. Dabei änderte der japanische Komponist am Materialbestand, der grundsätzlichen Struktur und der Solostimme nichts, erweiterte aber das Farbspiel rund um den Solopart erheblich. Fujikura vergleicht sein Konzert mit einer Geschichte, bei der der Solist die Rolle des Erzählers übernimmt. Dieser steht klar im Mittelpunkt, das Orchester reagiert und antwortet ihm dabei wie ein Resonanzkörper. Das lyrische Fließen und die rhythmische Prägnanz der Musik zählen zu den wesentlichen Eigenschaften in Fujikuras Werk. Mit Jan Vogler am Cello kommt die Neufassung des Konzerts am 10. Januar mit dem DSO unter der Leitung von Manfred Honeck in der Berliner Philharmonie erstmals zur Aufführung.

Seine internationale Dirigentenkarriere begann Manfred Honeck in Wien als Assistent von Claudio Abbado. Nach Positionen als Chefdirigent beim Schwedischen Radio-Symphonieorchester und als Generalmusikdirektor der Staatsoper Stuttgart ist er seit bald zehn Jahren Künstlerischer Leiter des Pittsburgh Symphony Orchestra. Darüber hinaus dirigierte er u. a. die Berliner Philharmoniker, das London Symphony Orchestra, die Wiener Philharmoniker und die großen US-amerikanischen Orchester. Mit dem DSO verbindet ihn seit 2004 eine regelmäßige künstlerische Partnerschaft; zuletzt sprang er hier im Februar 2017 für Neemi Järvi ein.

Der Cellist Jan Vogler hat in seiner bemerkenswerten Karriere mit namhaften Dirigenten und international renommierten Orchestern zusammengearbeitet. Sein besonderes Interesse für Neue Musik und ungewöhnliche Aufführungsformate verbindet ihn mit vielen zeitgenössischen Komponisten und Künstlern anderer Sparten, aktuell in einem überaus erfolgreichen Programm mit dem US-amerikanischen Schauspieler Bill Murray, das unter dem Titel ›New Worlds‹ auf CD vorliegt. Seit 2008 leitet der gebürtige Berliner die Dresdner Musikfestspiele, bereits seit 2001 das Moritzburg Festival. Mehr als 20 Aufnahmen hat Jan Vogler beim Label Sony Classical bislang eingespielt.

Download

Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535

Fax +49 (0) 30 20 29 87 549

E-Mail presse@dso-berlin.de