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Ein Konzertmonat im Zeichen des Chefdirigenten

Tugan Sokhiev steht im November mehrfach am Pult seines Orchesters

Tugan Sokhiev, der neue Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin, ist im November in vielen Facetten zu erleben. Er dirigiert zwei symphonische Programme, moderiert ein Casual Concert, leitet ein Kinderkonzert und gibt einen Dirigierworkshop. In seiner ersten Spielzeit setzt Sokhiev zwei Schwerpunkte, die auch seine Novemberprogramme bestimmen: Er stellt wenig bekanntes russisches Repertoire vor, und er schlägt Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturtraditionen und Musikformen entfernter Epochen.


Seine Entdeckungsreise durch unbekannte osteuropäische Musikwelten führt Tugan Sokhiev und sein Orchester am 11. November zum Ersten Flötenkonzert von Mieczysław Weinberg. Das 1961 entstandene Werk ist ein beredter Beleg für Weinbergs Kompositionskunst: virtuos und nachdenklich, brillant und elegisch, spielfreudig und melancholisch vereint es Gegensätze in sich, die Weinbergs Lebenserfahrung und -hoffnung Ausdruck geben. Den Solopart übernimmt Kornelia Brandkamp, die als Solo-Flötistin des DSO bereits mehrfach unter den früheren Chefdirigenten Vladimir Ashkenazy und Kent Nagano vor ihrem Orchester stand. Dem Flötenkonzert stellt Tugan Sokhiev Gabriel Faurés Suite ›Pelléas et Mélisande‹ und Antonín Dvořáks Siebte Symphonie an die Seite.

Am 12. November dirigiert und moderiert Tugan Sokhiev erstmals ein Casual Concert. Seine Erfahrung mit der Siebten Dvořáks wird er zunächst an Beispielen erläutern und sie dann im Gesamten dirigieren. Im Anschluss laden er und sein Orchester zur Casual Concert Lounge mit der Soul-Pop-Sängerin Leslie Clio als Live Act ins Foyer der Philharmonie ein.

In den beiden Symphoniekonzerten am 16. und 17. November dirigiert Tugan Sokhiev Kompositionen von Mili Balakirew, Camille Saint-Saëns und Nikolai Rimski-Korsakow. Mit Balakirews ›Islamey‹ öffnet er den Blick in die Welt des Orients. Orientalischen Zauber entfaltet auch das ›Ägyptische Klavierkonzert‹, das Saint-Saëns 1896 während einer Reise in der Tempel- und Königsstadt Luxor schrieb. Als Solist ist Jean-Yves Thibaudet zu erleben, der seit über zwei Jahrzehnten weltweit mit allen großen Orchestern konzertiert und mehr als 40 Alben bei Decca veröffentlicht hat. Mit Rimski-Korsakows ›Scheherazade‹, dem russischen Klassiker unter den Orientfantasien, beschließt Tugan Sokhiev sein zweites symphonisches Novemberprogramm.

Rimski-Korsakows ›Scheherazade‹ steht außerdem sowohl im Zentrum des Kulturradio-Kinderkonzerts am 18. November, das erstmals von Tugan Sokhiev geleitet wird, als auch eines Dirigierworkshops für Jugendliche und junge Erwachsene, der am selben Tag von 14-16 Uhr im Ferenc-Fricsay-Saal des rbb-Fernsehzentrums, dem Probenort des DSO, veranstaltet wird. Damit unterstreicht Sokhiev gleich zu Beginn seiner Amtszeit sein Engagement für die Bildungsarbeit des Orchesters.

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