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›Grenzwege‹ (2.) zwischen Liebe und Tod: Robert Spano mit dem DSO

Auszüge aus György Ligetis ›Le grand macabre‹ konzertant

Robert Spano tritt am 11. Dezember im zweiten Konzert der Themenreihe ›Grenzwege‹ erstmals ans Pult des DSO. Der amerikanische Dirigent stellt Auszüge aus Ligetis grotesker Oper ›Le grand macabre‹ ins inhaltliche Zentrum des Programms. Solisten der konzertanten Aufführung sind Silke Evers (Sopran), Nadine Weissmann (Mezzosopran), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke (Tenor), als Einspringer für den erkrankten Graham Clark, und Thomas J. Mayer (Bass). Spano bereitet Ligetis Bühnenwerk mit zwei Kompositionen vor: der Tanz-Suite von Béla Bartók, der Ligeti und ›La mer‹ von Claude Debussy.

Neue ›Grenzwege‹ beschreitet das DSO am 11. Dezember im zweiten Konzert der aktuellen Themenreihe. Im Zentrum stehen Auszüge aus György Ligetis

›Le grand macabre‹ in einer konzertanten Aufführung, mit der das DSO einen Kontrapunkt zu den besinnlichen Konzerten der Vorweihnachtszeit setzt. Die Leitung hat der amerikanische Dirigent Robert Spano. Silke Evers (Sopran), Nadine Weissmann (Mezzosopran), Wolfgang Ablinger-Sperrhacke (Tenor), als Einspringer für den erkrankten Graham Clark, und Thomas J. Mayer (Bass) sowie der Ernst Senff Chor Berlin übernehmen die Vokalpartien. In Solistenquartett und Chor weiß das DSO zwei Ensembles an seiner Seite, die in der Interpretation zeitgenössischer Musik gleichermaßen versiert sind.

Ligetis Oper gibt dem ewigen Drama von Liebe und Tod eine ganz neue und ungewöhnliche Gestalt. Komödie und absurdes Theater, Tragödie und Groteske, Komplexes und Triviales, alles fließt hier in einem großen Welttheater zusammen; keine Grenze wird respektiert, textlich ebenso wenig wie in der Musik. Verhandelt wird das große Menschheitstrauma, das auch Ligeti seit Kindertagen begleitete und das er in seinem Werk zu überwinden sucht: die Angst vor dem Tod. Der Komponist begegnet ihr mit distanzierendem Humor. In ›Breughelland‹, einer Mischung aus Schlaraffenland und Gomorrha, wird gelebt, geliebt, gehurt und gegaunert – bis Nekrotzar auftaucht und die Apokalypse ankündigt. Zwischen Alkohol- und Liebesrausch findet jeder seine eigene Weise, dem drohenden Weltuntergang entgegenzusehen.

Robert Spano, der für seine dramaturgisch ausgefeilten und überraschenden Programme weltweit geschätzt wird, bereitet Ligetis Bühnenwerk mit zwei Kompositionen vor: der Ländergrenzen überschreitenden Tanz-Suite von Béla Bartók, der Ligeti Maßstab und Vorbild war, und ›La mer‹ von Claude Debussy, der mit dem Ineinanderfließen von Himmel und Meer die Entgrenzung musikalisch zum Programm machte.

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