zurück

Samuel Barbers Oper ›Vanessa‹ am 29. Oktober erstmals in Berlin

David Zinman dirigiert die halbszenische Aufführung mit vokaler Spitzenbesetzung

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin ist am 29. Oktober mit einer außergewöhnlichen Premiere zu erleben: Samuel Barbers Oper ›Vanessa‹ wird unter der musikalischen Leitung von David Zinman erstmals in Berlin aufgeführt. Dem amerikanischen Maestro steht in der Philharmonie eine vokale Spitzen-besetzung zur Seite, u. a. mit der Sopranistin Erin Wall, den Mezzosopranistinnen Virginie Verrez und Catherine Wyn-Rogers, dem Tenor Andrew Staples sowie dem RIAS Kammerchor. Die Regie für die halbszenische Einrichtung liegt in den Händen von Andrea Dorf McGray.


Samuel Barber war bereits 47 Jahre alt, als er für die New Yorker Met seine erste Oper komponierte. Die Premiere am 15. Januar 1958 war ein durchschlagender Erfolg, das neue Stück wurde von der Presse wie den Zuschauern euphorisch gefeiert. Noch im selben Jahr erhielt Barber für sein bewegendes Bühnenwerk den begehrten Pulitzer-Preis. Im Jahr 1964 widmete er sich seiner Oper erneut und erstellte eine gekürzte, dreiaktige Fassung, in der ›Vanessa‹ nun vom DSO erstmals in Berlin aufgeführt wird. Die Partitur entfaltet alle Facetten musikdramatischen Komponierens: Hochromantische Arien, ein gefühlvolles Liebesduett, Volkslieder und Tänze verbinden sich darin mit einem meisterhaft ausdifferenzierten Orchesterpart.



Inspiriert von der Atmosphäre in den düsteren Novellen Karen Blixens siedelte der Librettist Gian Carlo Menotti die Handlung in einem herrschaftlichen Haus im Norden Europas an. Dort wartet seit über zwanzig Jahren Vanessa auf die Rückkehr ihrer einzigen großen Liebe Anatol. Als eines Tages ein Anatol auftaucht, wähnt sich Vanessa zunächst im Glück – bis sie erkennt, dass es sich nicht um den einstigen Geliebten, sondern um dessen Sohn handelt. Erika, ihre junge Nichte, drängt den ungebetenen Gast zum Gehen. Dieser weigert sich aber, verführt sie und bleibt. Erika erwartet ein Kind von ihm, doch entwickelt sich auch zwischen Anatol und Vanessa eine Nähe mit dramatischen Folgen. Aus dieser spannungsgeladenen Dreiecksgeschichte entfaltet sich der Stoff für eine der großen romantischen Opern des 20. Jahrhunderts.

DOWNLOAD




Ansprechpartner:
Deutsches Symphonie-Orchester Berlin
Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535
Fax +49 (0) 30 20 29 87 549
E-Mail presse@dso-berlin.de