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Spiegel der Welt – Ingo Metzmacher dirigiert Mahlers dritte Symphonie

Mezzosopranistin Anne Sofie von Otter übernimmt die Altpartie

Am 23. und 25. September interpretieren Ingo Metzmacher und das DSO Mahlers Symphonie Nr. 3. Solistin ist die weltweit geschätzte Mezzospopranistin Anne Sofie von Otter. Die Chorpartien werden von den Damen des Rundfunkchores Berlin und den Knaben des Staats- und Domchors Berlin übernommen.

Mit Gustav Mahlers Symphonie Nr. 3 knüpfen Ingo Metzmacher, das Deutsche Symphonie-Orchester und die Damen des Rundfunkchores Berlin an den Abenden vom 23. und 25. September an die Aufführungen des letzten Jahres von Mahlers zweiter Symphonie an. An der Seite wissen sie mit Anne Sofie von Otter eine der großen Mahlerinterpretinnen ihres Fachs. Seit zwanzig Jahren singt die Mezzosopranistin auf allen bedeutenden Bühnen und in allen renommierten Konzerthäusern weltweit als Opern-, Oratorien und Liedinterpretin. Den ›Glockenchor‹ und die ›Engelsstimmen‹ übernimmt die älteste musikalische Einrichtung Berlins: der Staats- und Domchor Berlin.

Gustav Mahlers Dritte sprengte alle bislang dagewesenen Ausmaße. Keine längere Symphonie wurde bis dato geschrieben. Umfang und Gestalt weichen von der Tradition der Gattung erheblich ab. Das sah auch Mahler so: »Dass ich sie Symphonie nenne, ist eigentlich unzutreffend«, bekannte er seiner Vertrauten Natalie Bauer-Lechner, »denn in nichts hält sie sich an die herkömmliche Form. Aber Symphonie heißt mir eben: mit allen Mitteln der vorhandenen Technik eine Welt aufbauen.«

In seiner Dritten versammelt Mahler die unterschiedlichsten musikalischen Formen: Symphonie, Kantate, Lied, Symphonische Dichtung, Militärmarsch und Volksmusik. Nichts weniger als einen Weg ins und durchs Leben, auf dessen höchster Stufe die Vollendung durch die Liebe Gottes steht, beschreibt er unter Einbeziehung des menschlichen Gesangs. Die zu Grunde gelegten Texte entstammen im Wesentlichen der Volksliedersammlung ›Des Knaben Wunderhorn‹, die Achim von Arnim und Clemens Brentano 1805 und 1808 herausgaben. Die Spannung zwischen dem Naiven und der höchsten Kunst, zwischen Erhabenheit und Trivialität, zwischen der Weltanschauung des Kindes und des Weisen, die in den Texten bereits angelegt ist, komponiert Mahler in seiner dritten Symphonie auf genialische Weise aus.

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