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Das DSO und Ingo Metzmacher ehren Ferenc Fricsay mit Werken von Ligeti und Bartók

Pianist David Fray interpretiert Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll

Zum 95. Geburtstag seines ersten Chefdirigenten Ferenc Fricsay gibt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit Ingo Metzmacher ein Gedenkkonzert. Der Pianist David Fray interpretiert das Klavierkonzert Nr. 3 von Ludwig van Beethoven. Werke von Béla Bartók und György Ligeti umrahmen das Konzert.

Am 11. Oktober gibt das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit Ingo Metzmacher und dem Pianisten David Fray in der Berliner Philharmonie ein Gedenkkonzert zum 95. Geburtstag von Ferenc Fricsay. Damit wird nicht nur einem großen Dirigenten des 20. Jahrhunderts gedacht, sondern auch dem ersten Chefdirigenten des heutigen DSO. Im Dezember 1948 übernahm Fricsay das damalige RIAS-Symphonie-Orchester und verwandelte es in den etablierten Berliner Klangkörper, den es bis heute darstellt.
Einen Schwerpunkt seines Wirkens bildete für den Ungarn Fricsay die Beschäftigung mit seinem Landsmann Bartók. Dieser bot sich wegen seiner spezifischen Stellung im Umfeld der musikalischen Moderne zwischen Debussy, Hindemith und Schönberg als Mittler zeitgenössischer Musik an, deren Wiederbelebung Fricsay anstrebte. Viele Bartók-Einspielungen, die Fricsay mit dem Orchester seinerzeit machte, gelten bis heute als vorbildlich. Wenn Ingo Metzmacher als fünfter Nachfolger Fricsays das Gedenkkonzert mit Bartóks Konzert für Orchester beschließt, schlägt er eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart seines Orchesters.
Zudem ist mit dem 28-jährigen Franzosen David Fray ein Pianist auf der Bühne zu erleben, der ebenfalls Verbindungen knüpft: Für seine Einspielung von Werken Bachs und Boulez’ erhielt er im vergangenen Jahr den ›Echo Klassik‹. Nun wird er am 18. Oktober erneut die Auszeichnung erhalten, diesmal als ›Instrumentalist des Jahres – Klavier‹. Bereits eine Woche vor dem Medienereignis interpretiert der junge Shooting-Star zusammen mit dem DSO Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll.
Eröffnet wird das Gedenkkonzert mit dem Werk eines weiteren Ungarn: György Ligeti war ein etwas jüngerer Zeitgenosse Fricsays und wäre wohl Bartóks Schüler geworden, wäre dieser nicht vorzeitig verstorben. Wie Fricsay setzte er im modernen Musikleben neue Maßstäbe. In die Gruppe der Klangkompositionen gehört Ligetis Orchesterstück ›Lontano‹ (ital. »fern«) aus dem Jahr 1967, das mit der Ästhetik des weiten Raums spielt. Als programmatischen Zusammenhang für dieses Stück nannte der Komponist »die riesigen bunten Glasfenster der Sainte-Chapelle, wo man, wenn von draußen die Sonne hineinscheint, sich fühlt, als wäre man in der Mitte eines Diamanten eingeschlossen«.

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