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Leonard Slatkin dirigiert am 12. Mai ein amerikanisch-französisches Programm

Jonathan Biss debütiert beim DSO mit Ravels Klavierkonzert G-Dur

Der amerikanische Maestro Leonard Slatkin dirigiert am 12. Mai Werke von Rabaud, Barber und Gershwin. Der Pianist Jonathan Biss, ebenfalls amerikanischer Herkunft, debütiert beim DSO mit Ravels Klavierkonzert G-Dur.

Am 12. Mai steht mit Leonard Slatkin ein langjähriger Freund des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin am Pult. Seit mehr als zwanzig Jahren dirigiert der US-Amerikaner das DSO in bewährter Regelmäßigkeit. Dabei ließ er das Repertoire seines Heimatlandes nun schon längere Zeit außen vor. Zu Samuel Barbers einhundertstem Geburtstag, den der Komponist in diesem Jahr gefeiert hätte, stellt er jetzt ein amerikanisch-französisches Programm zusammen: Im Zentrum finden sich mit George Gershwin und Maurice Ravel, zwei Komponisten, die sich hoch schätzten und auf beiden Seiten des Atlantiks von erheblichem Einfluss waren. Der Pianist Jonathan Biss, ebenfalls amerikanischer Herkunft, debütiert in diesem Abend beim DSO. Er zählt mit seinen knapp dreißig Jahren zu den Großen seiner Disziplin.

Respekt und gegenseitige Bewunderung prägten die wenigen Begegnungen von George Gershwin und Maurice Ravel. Erstmals trafen sie sich 1928 während eines Amerika-Aufenthalts des Franzosen in New York. Ravels Klavierkonzert G-Dur, das 1929-31 entstand, ist deutlich von Jazz und Blues aus dem Amerika der Zwanzigerjahre beeinflusst. Schon früh erfreuten sich amerikanische Jazzmusiker größter Beliebtheit bei der künstlerischen Pariser Avantgarde, denn auch umgekehrt fand der Austausch statt: So reiste Gershwin wenige Monate nach seiner Begegnung mit Ravel nach Europa und komponierte dort sein packendes Orchesterwerk ›An American in Paris‹. Darin gibt er »Impressionen eines amerikanischen Besuchers in Paris wieder, wie er durch die Stadt schlendert, den unterschiedlichen Geräuschen der Straßen lauscht und die französische Atmosphäre aufnimmt«.

Samuel Barber, am 9. März 1910 in West Chester geboren, gehört neben Gershwin zu den großen Komponistenpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts, die Amerika hervorbrachte. Während eines Europa-Aufenthaltes, den ihm ein Stipendium der American Academy in Rom ermöglichte, entstand 1936 seine Erste Symphonie. Sie komprimiert die Essenz der klassischen vier Sätze in einem einzigen. Und obgleich stark von der Musik des ausgehenden 19. Jahrhunderts beeinflusst, war Barbers lyrisches Klangideal schon früh zu der Eigenständigkeit und Expressivität gelangt, die sich in der Symphonie in hochdramatischer Gestalt manifestierten.

Für Jonathan Biss’ Großmutter, Raya Garbousova, schrieb Samuel Barber sein Violoncellokonzert. Biss, der Pianist aus anerkanntem Musikerhaushalt – seine Eltern sind die Geigerin Miriam Fried und der Bratscher Paul Biss – konzertierte in seiner noch jungen Karriere bereits mit allen großen amerikanischen und herausragenden europäischen Orchestern unter renommierten wie Daniel Barenboim, James Levine oder Lorin Maazel. Er ist Preisträger des Gilmore Young Artistic Award (2002), des Borletti-Buitoni Trust Award (2003) und des Leonard Bernstein Award (2005). Etliche Einspielungen legte er exklusiv bei EMI vor.

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