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›Versuchung‹ (6.) - Ingo Metzmacher greift mit Daniel Hope und Nobuko Imai nach den Sternen

Abschlusskonzert der Themenreihe mit Kompositionen von Vivier und Mozart

Im sechsten und letzten Konzert zum Themenschwerpunkt ›Versuchung‹ stellt Ingo Metzmacher an den Abenden vom 31. Mai und 1. Juni die Werke ›Orion‹ und ›Zipangu‹ des frankokanadischen Komponisten Claude Vivier der Sinfonia concertante und der ›Jupiter-Symphonie‹ von Wolfgang Amadeus Mozart gegenüber. Solisten in Mozarts Sinfonia concertante sind der Geiger Daniel Hope und die Bratschistin Nobuko Imai.

Ingo Metzmacher stellt in seinem abschließenden Konzertprogramm zum Themenschwerpunkt ›Versuchung‹ an den Abenden vom 31. Mai und 1. Juni zwei Komponisten gegenüber, die auf den ersten Blick nicht unterschiedlicher erscheinen könnten: Claude Vivier, der hierzulande noch immer ein Geheimtipp ist, jedoch als der bedeutendste frankokanadische Komponist des 20. Jahrhunderts gelten darf, und Wolfgang Amadeus Mozart, der wahrscheinlich populärste klassische Komponist überhaupt.

Als Solisten in Mozarts Sinfonia concertante treten der Geiger Daniel Hope und die Bratschistin Nobuko Imai zusammen mit dem Chefdirigenten des DSO den Beweis an, dass es eine substanzielle Geistesverwandtschaft zwischen den Künstlerpersönlichkeiten gibt, die im »utopischen Streben nach absoluter Schönheit« zu finden ist. Momente der Entrückung und Verzauberung sind Viviers Werken ebenso zu eigen wie den Mozart’schen. Das Trachten der Komponisten nach ästhetischer Vollendung fand beider Maßen ein frühes Ende: Vivier wurde 1983 kurz vor seinem 35. Geburtstag ermordet, Mozart starb 1791 wenige Wochen vor seinem 36.

Ingo Metzmacher zieht in seiner Werkauswahl weitere Querverbindungen: »Vivier schrieb eine Musik, die leuchtet. Sie besitzt ein inneres Licht, ein Blühen, und sie lässt eine tiefe Sehnsucht nach einer anderen Welt in einem aufsteigen. ›Orion‹ [, das Sternbild des großen Jägers der griechischen Mythologie,] symbolisiert gewissermaßen die Versuchung nach dem All, nach ewiger Weite. ›Zipangu‹ hingegen ist die alte Bezeichnung für Japan, für das Land im Fernen Osten, dort, wo die Sonne aufgeht. Auch dieses Stück richtet einen sehnsüchtigen Blick in utopische Ferne. Hierin besteht für mich eine enge Verbindung zu Mozarts ›Jupiter-Symphonie‹, die wir zum Abschluss des letzten Konzertprogramms unserer Themenreihe ›Versuchung‹ spielen.«

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