zurück

Donald Runnicles dirigiert erstmals das DSO mit Werken von Webern, Berg und Mahler

Die finnische Sopranistin Soile Isokoski interpretiert Bergs Sieben frühe Lieder

Donald Runnicles dirigiert am 18. Januar in der Berliner Philharmonie erstmals das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin. Auf dem Programm stehen Werke von Webern, Berg und Mahler. Die finnische Sopranistin Soile Isokoski interpretiert im Rahmen dieses Konzerts Alban Bergs ›Sieben frühe Lieder‹.

Donald Runnicles, der zukünftige Generalmusikdirektor der Deutschen Oper Berlin und Chefdirigent des BBC Scottish Symphony Orchestra, steht am 18. Januar zum ersten Mal am Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Den Berliner Konzert- und Opernbesuchern ist der Brite durch seine erfolgreichen Konzerte mit den Berliner Philharmonikern und als Gastdirigent an der Staatsoper und der Deutschen Oper bekannt.

Beim DSO dirigiert Donald Runnicles ein »Wiener Programm«, das Alban Bergs ›Sieben frühe Lieder‹ in den Mittelpunkt stellt. Interpretiert werden sie von der finnischen Opern-, Lied- und Konzertsängerin Soile Isokoski. Erst kürzlich verlieh ihr die Wiener Staatsoper den Titel der Kammersängerin. 2002 wurde die lyrische Sopranistin für ihre Aufnahme der ›Vier letzten Lieder‹ und weiterer Orchesterlieder von Richard Strauss mit dem begehrten Gramophone Editor´s Choice Award ausgezeichnet. Gerahmt werden Bergs ›Sieben frühe Lieder‹ von Anton Weberns ›Sechs Stücke für Orchester‹ und der Ersten Symphonie von Gustav Mahler.

Aus den Jahren 1905 bis 1908 stammen die Lieder, die Alban Berg 1928 zu einem Zyklus zusammenstellte und orchestrierte. Sie zeigen, wie sehr ihr Komponist aus der Expressivität der menschlichen Stimme dachte und aus ihr auch seine instrumentale Sprache gewann. Das Orchester singt gleichsam mit, in vielen plastischen Linienzügen und reichen Farben. Bergs Lieder entstanden während seiner Studienzeit bei Arnold Schönberg; sie markieren den Weg zum eigenen Stil.

Weberns Orchesterstücke summieren die Erfahrung des Unterrichts bei Schönberg und orientieren sie in die Denkrichtung, die Weberns gesamtes Schaffen auszeichnen sollte: gedrängte Kürze, die nichts verzieren, nichts zwei Mal sagen will.

Als Aufbruchswerk schrieb Gustav Mahler seine Erste Symphonie, als Aufbruch in den »großen Stil«, den er vom 19. Jahrhundert übernahm, und dem er durch Integration von Liedhaftem, von Volkston, Naturlaut und brüchiger Gewissheit eine neue, universale Weite gab. Die Erste Symphonie steht fast programmatisch für dieses große, kosmische Denken in Tönen. Von ihr aus führten viele Wege in die Musik des 20. Jahrhunderts.

DOWNLOAD



Ansprechpartner & Pressekarten:
Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535
Fax +49 (0) 30 20 29 87 539
Email presse@dso-berlin.de