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Erfüllung und Liebestod – Saisonabschluss mit dem DSO und De­bo­rah Voigt

Ingo Metzmacher dirigiert Werke von Debussy, Mahler, Wagner und Strauss

Zum Saisonabschluss dirigert Ingo Metzmacher am 19. Juni Claude Debussys symphonische Skizzen ›La Mer‹, Vorspiel und Liebestod aus ›Tristan und Isolde‹ von Richard Wagner, das Adagio aus der Symphonie Nr. 10 von Gustav Mahler und Strauss' ›Vier letzte Lieder‹. Solistin des Abends ist die amerikanische Sopranistin Deborah Voigt.

Das Konzert am 19. Juni beschließt die Berliner Konzertsaison 2008|09 des DSO. Ingo Metzmacher dirigiert Werke spätromantischer Komponisten, die die Themen Erfüllung und Liebestod inhaltlich aufgreifen. Interpretin der ›Vier letzten Lieder‹ von Richard Strauss ist die amerikanische Sopranistin Deborah Voigt. Diesen vorangestellt sind Claude Debussys symphonische Skizzen ›La Mer‹, Vorspiel und Liebestod aus ›Tristan und Isolde‹ von Richard Wagner sowie das Adagio aus der Symphonie Nr. 10 von Gustav Mahler.

In Claude Debussys ›La Mer‹ verbinden sich französischer Impressionismus und wagnerianischer Geist zu einer neuen Form. Sie soll, so Debussy, der Natur gemäß nicht starr und fest sein: »Die Musik ist eine geheimnisvolle Mathematik, deren Elemente am Unendlichen teilhaben. Sie lebt in der Bewegung der Wasser, im Wellenspiel wechselnder Winde«. Klanglich versucht der Komponist dem immer wiederkehrenden Rauschen des Meeres nahezukommen.

Von der »unendlichen Melodie« spricht auch Richard Wagner. Die enge Verschlingung von Liebe, Tod und Erfüllung im Jenseits steht bei seinem Vorspiel und Liebestod zu seiner Oper ›Tristan und Isolde‹ im Vordergrund. Zur Zeit der Konzeption des Musikdramas stand der Komponist unter dem Bann von Mathilde Wesendonck. Das Scheitern der Beziehung versucht er in der Tragik seines Opernstoffes zu verarbeiten. Die Liebe zwischen Tristan und Isolde endet unweigerlich im Tod, weil Isolde König Marke und nicht Tristan versprochen ist.

Den Wirrungen der Liebe widmet sich auch der einzig vollständig erhaltene Satz aus der fragmentarisch gebliebenen Symphonie Nr. 10 Gustav Mahlers. Hier trauert der Komponist der Liebe seiner eigenen Frau, Alma Mahler, hinterher. Diese war zu diesem Zeitpunkt eine Beziehung zu dem Architekten Walter Gropius eingegangen.

Richard Strauss schafft mit seinen ›Vier letzten Liedern‹, in denen er Gedichte von Hesse und Eichendorff zur Vorlage nimmt, einen elegischen Grundton. Sie dokumentieren eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit den Themen Tod und Abschied, auch vor dem Hintergrund des vergangenen Krieges und in Gewärtigung des eigenen, baldigen Todes.

Hochkarätiger Gast des Abends ist, die Sopranistin Deborah Voigt, die nicht zuletzt mit den großen Partien aus Opern Strauss’ und Wagners maßgebliche Akzente setzte.

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