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Von skythischer Wildheit und klangfarbenen Bögen

Rozhdestvensky dirigiert Werke von Tschaikowsky, Martinů und Prokofjew

Am 12.|13. April dirigiert Gennady Rozhdestvensky Tschaikowskys Orchestersuite Nr. 3 G-Dur, das Vierte Klavierkonzert von Bohuslav Martinů und Sergej Prokofjews ›Skythische Suite‹. Solistin ist die erfahrene, russische Pianistin Viktoria Postnikova.

In den Symphoniekonzerten am 12.|13. April steht einmal mehr Gennady Rozhdestvensky am Pult des DSO. Er wird drei selten gespielte Werke dirigieren: Pjotr I. Tschaikowskys Orchestersuite Nr. 3 G-Dur, das Vierte Klavierkonzert von Bohuslav Martinů und Sergej Prokofjews ›Skythische Suite‹. Solistin ist die erfahrene, russische Pianistin Viktoria Postnikova.

Tschaikowsky bediente sich in seinem Opus 55, wenngleich äußerlich eine Symphonie, der freieren Form der Suite. Den letzten Satz legte er als Variationensatz an und es gelang ihm darin ein Meisterwerk. Das Thema, so einfach es auch in seiner Grundform ist, nimmt vielerlei Gestalt an, verwandelt sich insgesamt zwölf Mal. Der Satz und damit die Suite schließt in der letzten Variation mit einer ›Polacca‹, einem stilisierten Tanz, in voller Klangpracht.

Prokofjews ursprünglich als Ballettmusik mit dem Titel ›Ala und Lolly‹ eingerichtete ›Skythische Suite‹ wird häufig als dessen ›Sacre‹ bezeichnet. Ähnlich wie Strawinsky wenige Jahre zuvor mobilisiert er die volle Klanggewalt des Orchesters. Dem rhythmisch akzentuierten, und klanglich scharfen Scherzo setzt Prokofjew im letzten Satz, ›Nacht‹, lyrische Passagen entgegen.

Martinůs Viertes Klavierkonzert, das er mit ›Incantation‹ (Beschwörung) überschrieb, besticht in seiner konzentrierten Virtuosität durch große Bögen der Fantasie und leuchtende Farben. Häufig steht die Harfe als vermittelnder Partner dem solierenden Klavier gegenüber.

Das Konzert am 12. April ist ein Familienkonzert und beginnt bereits um 16 Uhr. Um 14.55 Uhr gibt es eine Intro für Jugendliche und parallel dazu eine Einführung für Erwachsene. Das Konzert am 13. April fängt zur gewohnten Zeit um 20 Uhr an, um 18.55 Uhr führt Habakuk Traber in das Konzertprogramm ein.

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Karten von 15 € bis 58 € sind erhältlich beim DSO-Besucherservice unter Tel 030. 20 29 87 11 oder unter tickets@dso-berlin.de und an der Abendkasse

Pressekarten bestellen Sie bitte unter Tel 030. 20 29 87 535