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Von einsamen Inseln, unverwüstlichen Wüstlingen und wahrer Freundschaft

›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin

Zusammen mit dem DSO Berlin sind am 2. Juni im Rahmen der Reihe ›Debüt im Deutschlandradio‹ der Dirigent Juraj Valčuha, die Violin-Solistin Sophia Jaffé, der Cellist Guy Johnston und Klarinettistin Shirley Brill zu erleben. Auf dem Programm stehen Mendelssohns ›Hebriden‹-Ouvertüre, Brahms' Doppelkonzert, Webers Erstes Klarinettenkonzert und Strauss' Tondichtung ›Don Juan‹.

Am 2. Juni, um 20 Uhr werden in der wiedereröffneten Philharmonie im Rahmen der traditionsreichen Konzertreihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ herausragende junge Interpreten im Zusammenspiel mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin zu erleben sein: der slowakische Dirigent Juraj Valčuha, die in Berlin geborene Violin-Solistin Sophia Jaffé, der britische Cellist Guy Johnston und Klarinettistin Shirley Brill, Israel. Sie stellen sich einem ambitionierten Programm.
Die am Meer gelegene Fingalshöhle inspirierte Mendelssohn zu seiner Konzertouvertüre ›Die Hebriden‹, als er diese 1829 auf den Inseln vor der schottischen Küste besuchte. Die Rauheit, Größe und Erhabenheit der Natur hatte es dem großstädtischen Komponisten und weitgereisten Musiker angetan. Mendelssohns »einsame Insel« – so der Arbeitstitel – bedurfte mehrerer Umarbeitungen, ehe sie so richtig nach »Thran und Möven und Laberdan« schmecken sollte.
Nicht schwärmerischem Naturerlebnis, wohl aber gleichfalls jugendlichem Schaffensdrang entsprang hundert Jahre nach Mozarts ›Don Giovanni‹ Richard Strauss’ anspruchsvolle Tondichtung zum gleichen Thema. ›Don Juan‹, kraftstrotzend und in glutvoller Üppigkeit charakterisiert das symphonische Werk in jugendlicher Unbekümmertheit den Helden, die Ziele seiner Begierden und alle dazwischen liegenden Seelenzustände.

Zur selben Zeit entstanden, doch ganz und gar kein Jugendwerk ist das Doppelkonzert für Violine und Violoncello von Johannes Brahms, das dieser für seinen einst so engen Freund, dem Geiger Joseph Joachim, als Versöhnungsgeste schrieb. Es ist ein ungewöhnlich demokratisches Werk, das beide Solisten aufs Engste miteinander und mit dem Orchestersatz verwebt.
Eine Freundschaft begründete auch das weitere Solokonzert des Debüt-Abends, das Klarinettenkonzert Nr. 1 in f-Moll von Carl Maria von Weber. Im Winter 1810 lernte der Komponist den Ausnahme-Klarinettisten Joseph Baermann kennen, schloss Freundschaft mit ihm, und so wurde das Jahr 1811 für ihn ein Jahr der Klarinette. In kurzer Aufeinanderfolge entstanden nicht nur das Concertino für Klarinette, sondern auch seine beiden Klarinettenkonzerte. Vor allem das brillante Rondo seines Ersten Klarinettenkonzerts verlangt dem Solisten höchste Flexibilität und Spielkunst ab.

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Karten von 15 € bis 58 € sind erhältlich beim DSO-Besucherservice unter Tel 030. 20 29 87 11 oder unter tickets@dso-berlin.de und an der Abendkasse

Pressekarten bestellen Sie bitte unter Tel 030. 20 29 87 535