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Kent Nagano dirigiert Werke von Schubert, Strauss und Beethoven

Das DSO, hochkarätige Solisten, Pianist Till Fellner und der Rundfunkchor Berlin

Am 31. März und 1. April kehrt Kent Nagano zum zweiten Mal in der laufenden Jubiläumssaison des DSO ans Pult seines ehemaligen Berliner Orchesters zurück. Für Schuberts As-Dur-Messe und Beethovens ›Chorfantasie‹ stehen dem heutigen Ehrendirigenten des Ensembles ein hochkarätiges Solistenquartett und der Rundfunkchor Berlin zur Verfügung. Außerdem tritt für Beethovens kühnes Werk, das die Gattungen der freien Fantasie, des Klavierkonzerts und der Kantate in sich vereint, der österreichische Pianist Till Fellner hinzu. Zwischen diesen Kompositionen des Aufbruchs platziert Nagano Richard Strauss’ reflektierende ›Metamorphosen‹ für 23 Streicher.


Franz Schubert komponierte seine As-Dur-Messe in ihrer ursprünglichen Fassung zwischen 1819 und 1822 ohne jeden Auftrag. Parallel zu Ludwig van Beethovens ›Missa solemnis‹ schuf er eine Partitur, deren treibende Kraft dem dogmatischen Text subjektive Deutung und Legitimation verleiht. Das Verhältnis von Kunst zu dem, was jenseits der Realität liegt, ging Beethoven mit seiner ›Chorfantasie‹ im Jahr 1808 von anderer Seite her an und machte hierbei die Entwicklung eines musikalischen Kunstwerks aus der freien Improvisation hin zum großen Hymnus menschlicher Harmonie zum Gegenstand. Mit Richard Strauss’ ›Metamorphosen‹ für 23 Solostreicher steht im Zentrum des Programms ein Werk des wehmütigen Rückblicks auf Zeiten ungebrochenen Kulturglaubens und deren Zerstörung durch Nationalsozialismus und Krieg.



Kent Nagano war von 2000 bis 2006 Chefdirigent des DSO und ist dem Orchester bis heute als Ehrendirigent eng verbunden. Seit seinem Weggang aus Berlin hat der US-Amerikaner die Position als Musikdirektor des Orchestre Symphonique de Montréal inne; von 2006 bis 2013 war er Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper München. Mit der Spielzeit 2015|2016 begann seine Amtszeit als Generalmusikdirektor der Hamburger Staatsoper und Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Kent Nagano arbeitet regelmäßig mit den führenden Orchestern weltweit, u. a. mit den Wiener und New Yorker Philharmonikern, dem Chicago und dem London Symphony Orchestra. Für seine künstlerische Arbeit erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, so wurde ihm u. a. 2011 für die Weltersteinspielung der Oper ›L’amour de loin‹ von Kaija Saariaho mit dem DSO ein Grammy Award verliehen.

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