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Jiří Bělohlávek dirigiert am 30. April Werke von Janáček und Dvořák

Mit Martinůs Violoncellokonzert Nr. 1 debütiert Christian Poltéra beim DSO

Bereits Anfang Februar 2016 erschien mit dem Violoncellokonzert Nr. 1 von Bohuslav Martinů die erste gemeinsame CD-Veröffentlichung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin mit Christian Poltéra. Am 30. April gibt der Schweizer Ausnahmemusiker nun mit diesem Werk sein vielversprechendes Debüt beim DSO in der Berliner Philharmonie. Der Prager Dirigent Jiří Bělohlávek stellt dem Solokonzert seines lange unbeachteten Landsmanns Martinů mit Janáčeks Suite aus der Oper ›Die Ausflüge des Herrn Brouček‹ und Dvořáks schwungvoll-böhmischer Achter Symphonie zwei weitere Kompositionen tschechischer Künstler zur Seite.


Neben den großen Namen Dvořák, Smetana und Janáček gilt Bohuslav Martinů noch immer als ein vergleichsweise unbekannter tschechischer Komponist, dabei steht er seinen berühmten Landsleuten an Erfindungsreichtum und Finesse in nichts nach. Seine Musik bedient sich ebenfalls tschechischer volksmusikalischer Elemente, verbindet diese jedoch mit französischen Einflüssen, in deren Wirkungskreis er sich 17 Jahre lang aufhielt. In dem Spannungsfeld zwischen seiner ostböhmischen Geburtsstadt Polička und der Wahlheimat Paris entstand auch das 1930 vollendete und 1931 in Berlin uraufgeführte Erste Violoncellokonzert. Zwei Mal nahm Martinů eine Revision des Werks vor: Die zweite, heute verschollene Fassung entstand 1939 kurz vor seiner Flucht ins US-amerikanische Exil, die dritte, die am 30. April zu hören sein wird, richtete er im Sommer 1955 ein.



Gemeinsam mit dem DSO hat Christian Poltéra die letzte Version des Ersten Violoncellokonzerts und unlängst auch das Zweite Violoncellokonzert von Martinů für das Label BIS Records aufgenommen. Unter der Leitung von Jiří Bělohlávek, derzeit Chefdirigent und Künstlerischer Leiter der Tschechischen Philharmonie, interpretiert er das Werk nun in seinem Debüt beim DSO in der Berliner Philharmonie. Als erfolgreicher Solist und engagierter Kammermusiker setzt sich der in Zürich geborene Cellist mit seinem vielseitigen Repertoire seit jeher auch für selten aufgeführte Werke ein. Er arbeitet dabei regelmäßig mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink oder Sir John Eliot Gardiner zusammen und mit weltweit führenden Orchestern, etwa dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Los Angeles Philharmonic, dem BBC Symphony Orchestra und dem Tonhalle-Orchester Zürich. Christian Poltéra spielt das berühmte Violoncello ›Mara‹ von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1711.

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