Raum für Experimente – Das DSO eröffnet seine Kammermusikreihe im Kühlhaus am 9.9.
Werke von Mahler, Schönberg, Beethoven und George Crumb
Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) eröffnet am Freitag, den 9. September seine Kammermusikreihe der Saison 2022/2023 im Kühlhaus Berlin. Der Spielort am Gleisdreieck bietet mit seinem rohen Industrieambiente eine Spielfläche für ungewöhnliche, experimentelle Programme. Beim ersten Konzert ›Streichquartett Plus‹ bringt ein Ensemble des DSO Werke von Mahler, Schönberg, Beethoven und George Crumb zur Aufführung, die sich allesamt gegen Krieg und Tyrannei positionieren. Als musikalische Gäste sind die Sopranistin Sophie Klußmann und Pianist Benjamin Hochman zu erleben.
Im Kühlhaus Berlin hat das DSO bereits 2020 und 2021 mit Studierenden der Hanns-Eisler-Hochschule Musiktheater in Szene gesetzt. Nun ist das Orchester erstmals auch mit seinen Kammerkonzerten hier präsent. So erkunden in dieser Saison Ensembles mit experimentelleren Programmen die rohe Betonatmosphäre der Galeriehalle als ungewöhnlichen Klangort. Im ersten Konzert, am Freitag, den 9. September, steht mit ›Black Angels – 13 Images from the Dark Land‹ George Crumbs’ eindrucksvolles elektrisches Streichquartett im Zentrum. Als »Parabel auf unsere gestörte Welt von heute« (Crumb) entstand das Stück 1970 als Reaktion auf den Vietnamkrieg. Das Programm setzt sich darüber hinaus mit Liedern von Beethoven und Mahler, Schönbergs ›Ode to Napoleon Buonaparte‹ bis zu Beethovens ›Eroica‹ in einer Fassung für Klavierquartett auf ganz unterschiedliche Weise mit Krieg, Gewalt und Diktatur auseinander und ist damit von fast erschreckender Aktualität. Den Abend gestaltet ein Ensemble bestehend aus den DSO-Musiker:innen Byol Kang, Clemens Linder (Violine), Annemarie Moorcroft (Viola) und Mischa Meyer (Violoncello) sowie den musikalischen Gästen Sophie Klußmann (Sopran und Sprecherin) und Pianist Benjamin Hochman.
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