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Schostakowitschs Vierte Symphonie und Prokofjews Zweites Violinkonzert am 9.4.

Andris Poga und Sergey Khachatryan mit dem DSO in der Philharmonie

Am Samstag, den 9. April ist der lettische Dirigent Andris Poga beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO) zu Gast. Ihm zur Seite steht der armenische Geiger Sergey Khachatryan. Gemeinsam widmen sie sich russischer Symphonik des 20. Jahrhunderts, Prokofjews Zweitem Violinkonzert und Schostakowitschs Vierter Symphonie.

Im Zusammenspiel mit dem Violinvirtuosen Sergey Khachatryan eröffnet Andris Poga den Abend mit dem Zweiten Violinkonzert von Sergei Prokofjew. Darin zeigt sich die »Neue Einfachheit«, mit der sich der Komponist einer melodischen und zugänglichen Musiksprache zuwandte. Entgegen der sowjetischen Vereinnahmung als Bekenntnis zum sozialistischen Kunstideal ist dieses sehr »klassische« Konzert, das 1935 in Paris, Woronesch und Baku komponiert und in Madrid uraufgeführt wurde, vor allem Ausdruck von Prokofjews Weltbürgertum. Anschließend erklingt Dmitri Schostakowitschs Vierte Symphonie aus den Jahren 1934 bis 1936. Das monumentale wie existenzielle Werk ist vor dem Hintergrund des stalinistischen Terrors, wie Schostakowitschs Freund Krzysztof Meyer bemerkte, ein »Spiegel seiner seelischen Verfassung«. In seiner tonsprachlichen und äußeren Dimension gemahnt es an die großen Mahler-Symphonien.

Andris Poga ist seit der Saison 2021/22 Chefdirigent des Stavanger Symphony Orchestra. Zuvor wirkte er als Musikdirektor des Lettischen Nationalorchesters in seiner Heimatstadt Riga. Er konzertiert regelmäßig mit so namhaften internationalen Klangkörpern wie dem Gewandhausorchester Leipzig, den Münchner Philharmonikern, den Wiener Symphonikern, den Rundfunksinfonieorchestern des NDR, WDR, HR, SWR, MDR, dem NHK Symphony Tokio und vielen mehr. Er wurde 2010 mit dem Ersten Preis beim internationalen Dirigierwettbewerb ›Jewgeni Swetlanow‹ in Montpellier ausgezeichnet.

Sergey Khachatryan gewann im Jahr 2000 den Internationalen Jean-Sibelius-Wettbewerb in Helsinki als jüngster Teilnehmer in der Geschichte des Wettbewerbs. 2005 folgte ein weiterer Erster Preis beim Königin-Elisabeth-Wettbewerb in Brüssel. Seitdem konzertiert der gebürtige Armenier mit renommierten Dirigent*innen und internationalen Klangkörpern, darunter die Berliner, Wiener und Münchner Philharmoniker, das New York Philharmonic oder die Symphonieorchester von London, Boston, San Francisco, Melbourne und Sydney. Das DSO-Publikum begeisterte er zuletzt 2015 mit Chatschaturjans Violinkonzert.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Daniel Knaack

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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