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›Ultraschall Berlin‹ – Auftakt und Abschluss mit dem DSO am 19. und 23.1.

Jonathan Stockhammer und Johannes Kalitzke leiten die Konzerte im Haus des Rundfunks

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) gestaltet auch in diesem Jahr das Eröffnungs- und das Abschlusskonzert von ›Ultraschall Berlin‹ im Großen Sendesaal des rbb. Den Auftakt des Festivals für neue Musik am Mittwoch, den 19. Januar leitet Jonathan Stockhammer, als Solisten sind das GrauSchumacher Piano Duo in Luca Francesconis Konzert ›Macchine in echo‹ für zwei Klaviere zu erleben. Auf dem Programm stehen zudem Kompositionen von Dieter Ammann und Milica Djordjević. Für das Abschlusskonzert am Sonntag, den 23. Januar kehrt nach der pandemiebedingten Absage von Eun Sun Kim der Dirigent Johannes Kalitzke ans Pult des DSO zurück. In dem unveränderten Programm erklingen Kompositionen von Arne Gieshoff und Enno Poppe. Darüber hinaus treten der Autor Fiston Mwanza Mujila als Sprecher in einem Werk von Yiran Zhao und Nils Mönkemeyer als Solist im Violakonzert von York Höller auf.

Im Auftaktkonzert am 19. Januar, das Jonathan Stockhammer dirigiert, steht das Werk ›glut‹ von Dieter Ammann am Beginn. Ammann schildert darin »eine Welt, deren innere Glut, zu Klang geformt, nach außen drängt«. Sein Konzert für zwei Klaviere und Orchester ›Macchine in echo‹ wollte Luca Francesconi ursprünglich ›extreme motivations‹ nennen – als »Kampf zwischen den dionysischen Energien und der Macht der Strukturen«. Den Solopart übernimmt das GrauSchumacher Piano Duo. Am Beginn der Arbeit an ›Quicksilver‹ stand ein Video, das Milica Djordjević auf YouTube gefunden hatte und in dem zu sehen ist, wie Gold mit Hilfe von Quecksilber extrahiert wird.

Seinen Abschluss findet das Festival am 23. Januar unter der Leitung von Johannes Kalitzke, der kurzfristig für die Dirigentin Eun Sun Kim einspringen konnte. Eingeleitet wird der Abend mit ›Burr‹ von Arne Gieshoff. Dessen Titel ist von ›burr puzzles‹ abgeleitet, bei denen Holzstücke komplexe geometrische Formen bilden. Das Orchesterwerk ›oder Ekel kommt vor Essenz‹ von Yiran Zhao basiert auf dem deutsch-französischen Gedichtband ›Le fleuve dans le ventre‹ des Lyrik-, Prosa- und Theaterautors Fiston Mwanza Mujila, der im Konzert auch als Sprecher seiner eigenen Texte zu erleben ist. York Höller lässt in seinem Bratschenkonzert – Solist: Nils Mönkemeyer – Bezüge zu Bernd Alois Zimmermann und Pierre Boulez, zwei zentralen Komponisten des 20. Jahrhunderts, aufscheinen. Zum Festivalfinale erforscht Enno Poppe mit ›Fett‹ orchestrale Möglichkeiten von »Akkordtürmen«, die sich aus bis zu 40 Stimmen zusammensetzen und, so der Komponist, einen »harmonisch aus den Schuhen hauen«.

Seit 1999 beginnt die jährliche Serie von Festivals für neue Musik in Deutschland mit ›Ultraschall Berlin‹, veranstaltet von rbbKultur und von Deutschlandfunk Kultur. In gewohnter Weise präsentiert das Festival Uraufführungen, Deutsche Erstaufführungen und Werke der jüngsten Vergangenheit ebenso wie Klassiker der Avantgarde. Traditionell und so auch in diesem Jahr ist das DSO ein wichtiger Partner von ›Ultraschall Berlin‹ und führt im Rahmen des Festivals seine traditionsreiche Konzertreihe ›Musik der Gegenwart‹ fort, die seit den Fünfzigerjahren besteht.

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Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Daniel Knaack

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535

Fax +49 (0) 30 20 29 87 549

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