zurück

Live bei rbbKultur: Marie Jacquot dirigiert Beethoven, Schumann und Strauss

Cellist Kian Soltani debütiert beim DSO mit Schumanns Violoncellokonzert

Marie Jacquot kehrt im Rahmen eines Radiokonzerts, das rbbKultur am Sonntag, den 6. Dezember ab 20.04 Uhr live überträgt, ans Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) zurück. Zum Auftakt des Abends im Großen Sendesaal im Haus des Rundfunks dirigiert die Französin Ludwig van Beethovens ›Coriolan‹-Ouvertüre, und sie beschließt ihn mit der selten zu hörenden Zweiten Symphonie von Richard Strauss. Die beiden Werke rahmen Robert Schumanns Violoncellokonzert, mit dem der österreichisch-persische Cellist Kian Soltani beim Orchester debütiert. Deutschlandfunk übernimmt den Mitschnitt und strahlt das Konzert am Montag, den 28. Dezember ab 21.05 Uhr erneut aus.

Marie Jacquot und das DSO widmen sich in ihrem Radiokonzert am zweiten Advents-sonntag einem deutschen Programm von der Spätklassik bis zur Spätromantik, das neben zwei Kernstücken des Repertoires von Beethoven und Schumann mit Strauss’ f-Moll-Symphonie auch eine Rarität umfasst. Der Abend beginnt mit Beethovens berühmter ›Coriolan‹-Ouvertüre zum gleichnamigen Trauerspiel von Heinrich Joseph von Collin aus dem Jahr 1807. Während diese durch Klarheit in Form und Ausdruck besticht, begeistert Schumanns rätselhaftes Spätwerk, das der Komponist 1850 in nur zwei Wochen kurz nach dem Antritt seiner Stelle als Kapellmeister in Düsseldorf niederschrieb, durch seine Innigkeit und gibt dem Solocellisten zugleich viel Raum, weit ausschwingend zu glänzen. Die selten zu hörende Zweite Symphonie von Strauss, die dieser im Alter von nur 20 Jahren schrieb, beschließt das Konzert. Neben dem langsamen Erblühen der Strauss’schen Musiksprache ist darin noch stark die Verbundenheit mit der klassischen Tradition durch Anklänge an Brahms oder auch in Form eines Beethoven-Zitats zu hören.

Marie Jacquot studierte zunächst Posaune in Paris, dann Dirigieren in Wien und Weimar. In Meisterkursen und während Assistenzen – u. a. bei Sir Simon Rattle, Kirill Petrenko und Zubin Mehta – vertiefte sie ihre Kenntnisse. Die Stipendiatin des Dirigentenforums des Deutschen Musikrats ist nach drei Jahren am Mainfranken Theater Würzburg seit Herbst 2019 erste Kapellmeisterin an der Deutschen Oper am Rhein. Beim DSO gab die Französin 2018 ihren Einstand in der Reihe ›Debüt im Deutschlandfunk Kultur‹ mit Werken von Lutosławski, Messiaen, Prokofjew und Ravel.

Kian Soltani, 1992 geboren, nahm bereits mit zwölf Jahren ein Cello-Studium in der Klasse von Ivan Monighetti an der Musikhochschule Basel auf. Seinen internationalen Durchbruch hatte er 2011 mit gefeierten Debüts im Wiener Musikverein und bei der Schubertiade Hohenems. Er gastiert in Europa und Amerika bei namhaften Orchestern wie den Münchner und Wiener Philharmonikern, dem London Philharmonic und dem Chicago Symphony Orchestra. Zu einigen seiner musikalischen Partner der letzten Jahre gehören Daniel und Michael Barenboim, Lahav Shani und Renaud Capuçon. Mit dem DSO musiziert der Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon in der Spielzeit 2020/2021 zum ersten Mal.

Download

Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

T +49 (0) 30 20 29 87 535

F +49 (0) 30 20 29 87 549

presse@dso-berlin.de