zurück

Kent Nagano mit dem DSO in München am 28.02. und in Berlin am 01.03.

Der Ehrendirigent leitet Schumanns ›Rheinische‹ und Brahms’ Erste Symphonie

Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin (DSO) und sein Ehrendirigent Kent Nagano sind am 1. März in der Philharmonie zu erleben. Zusammen blicken sie mit Robert Schumanns Dritter, der ›Rheinischen‹, und Johannes Brahms’ Erster Symphonie auf zwei Komponisten, die mit ihren Meisterwerken das symphonische Erbe Beethovens in der Romantik entschieden geprägt haben. Bereits am 28. Februar präsentieren Nagano und das DSO dasselbe Programm bei einem Gastspiel in der Münchner Philharmonie am Gasteig.

Am Sonntag, den 1. März kehrt Ehrendirigent Kent Nagano ans Pult seines ehemaligen Orchesters zurück und blickt dabei mit Robert Schumann und Johannes Brahms auf zwei Komponisten, denen das symphonische Erbe Beethovens Ideal und Bürde war. Ob als Kritiker anderer Werke oder Schöpfer der eigenen – sobald es um Kompositionen »klassischer Gattungen« ging, mussten sich diese bei Schumann am Œuvre Beethovens und dessen origineller Fortführung messen. Beim Schreiben seiner Dritten Symphonie ging ihm das vergleichsweise leicht von der Hand. Der Umzug nach Düsseldorf und die neue Position als städtischer Musikdirektor beflügelten ihn, was im optimistisch-volkstümlichen Ausdruck seiner populären ›Rheinischen‹ Niederschlag fand. Brahms haderte mit seinem symphonischen Erstling weitaus mehr, nachdem ihn Schumann der Musikwelt als »ein Berufener« angekündigt hatte und obendrein das Beethoven’sche Erbe zu einer kaum überwindbaren Last geriet. Über 14 Jahre sollte ihn die Komposition seiner Ersten in Anspruch nehmen. In ihrer Einheit aus traditionellen Errungenschaften und Neuem, aus poetischer Leidenschaft und motivischer Konstruktion, wäre sie sicherlich auch im Sinne Schumanns gewesen.

Kent Nagano gilt als einer der herausragenden Dirigenten der Gegenwart. Mit der Spielzeit 2015 | 2016 begann seine Amtszeit als Generalmusikdirektor der Hamburger Staatsoper sowie als Chefdirigent des Philharmonischen Staatsorchesters Hamburg. Darüber hinaus ist er seit 2006 Music Director des Orchestre symphonique de Montréal und arbeitet als vielgefragter Gastdirigent mit den weltweit führenden Orchestern. Von 2000 bis 2006 war Nagano Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des DSO. Als Ehrendirigent ist er dem Orchester weiterhin eng verbunden und tritt mindestens einmal in der Saison an dessen Pult. 2011 wurden ihm und dem DSO der Grammy Award für die Ersteinspielung der Oper ›L’amour de loin‹ von Kaija Saariaho verliehen.

Download

Ansprechpartner:

Deutsches Symphonie-Orchester Berlin

Benjamin Dries, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel +49 (0) 30 20 29 87 535

Fax +49 (0) 30 20 29 87 549

presse@dso-berlin.de