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Sakari Oramo und Anu Komsi am 28.11. zu Gast beim DSO

Bekenntniswerke von Shchedrin, Lindberg und Tschaikowsky

Am 28. November kehrt der finnische Dirigent Sakari Oramo ans Pult des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO) zurück, mit einem eindringlichen Programm aus drei bekenntnishaften Kompositionen von Rodion Shchedrin, Magnus Lindberg und Pjotr Tschaikowsky. In Lindbergs Melodram ›Accused‹ steht Sakari Oramo mit der erfahrenen Sopranistin Anu Komsi ein weiterer Starexport aus Finnland zur Seite.

Im Vorfeld der nächstjährigen Beethoven-Feierlichkeiten lässt Sakari Oramo bei seiner Rückkehr ans Pult des DSO am 28. November den Jubilar selbst zu Wort kommen, mit Rodion Shchedrins klanglicher Umsetzung des ›Heiligenstädter Testaments‹ als symphonisches Fragment. Im Mittelpunkt des Konzerts steht ›Accused‹ seines Landsmanns Magnus Lindberg. 2014 machte der finnische Komponist die Gedanken- und Meinungsfreiheit zum Gegenstand dieses zeitlosen Melodrams, als dessen Textgrundlage er Verhörprotokolle aus drei unterschiedlichen Epochen wählte. Lindberg schrieb den rezitativischen Solopart für die finnische Sopranistin Anu Komsi. Der gefeierten Sängerin obliegt die Aufgabe, zugleich Anklägern und Angeklagten ihre Stimme zu leihen. Dem klingenden ›Heiligenstädter Testament‹ zu Beginn stellt Sakari Oramo mit Tschaikowskys hochexpressiver Vierten Symphonie aus dem Krisenjahr 1877 ein nicht weniger bekenntnishaftes Werk gegenüber.

Sakari Oramo, bekannt für seine Förderung zeitgenössischer und selten gespielter Musik, ist Chefdirigent des BBC Symphony Orchestra und des Königlichen Philharmonischen Orchesters Stockholm sowie des Ostrobothnian Chamber Orchestra. Das Finnische Rundfunk-Sinfonieorchester, bei dem der ausgebildete Geiger als Konzertmeister tätig war und das er später als Chefdirigent für ein Jahrzehnt leitete, ernannte ihn 2012 zum Ehrendirigenten. 2015 wurde er von der Royal Philharmonic Society als Dirigent des Jahres ausgezeichnet. – Die Sopranistin Anu Komsi ist regelmäßig in den großen Musikzentren Europas und Amerikas zu erleben. Komponisten wie George Benjamin, Esa-Pekka Salonen und Unsuk Chin schrieben Werke eigens für sie. Anu Komsi ist Gründerin und Künstlerische Leiterin des Kokkola-Opernsommers. Mit dem DSO war sie zuletzt im Dezember 2013 in der ›Pastoral Symphony‹ zu hören, im Rahmen von Sir Roger Norringtons Vaughan-Williams-Zyklus.

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