Alexander Steinbeis geht mit dem DSO in seine letzte Spielzeit
Nach 13 erfolgreichen Jahren gibt der Orchesterdirektor im August 2020 sein Amt ab
Der langjährige Direktor des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin (DSO), Alexander Steinbeis, kündigte heute an, dass er auf eigenen Wunsch seine Tätigkeit zum Ende der Saison 2019|2020 beenden wird. Damit verlässt der 45-Jährige das Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (ROC) zum August 2020. Bereits seit September 2007 verantwortet Steinbeis die künstlerische Planung des Klangkörpers. Dabei arbeitet er seit 2017 mit DSO-Chefdirigent Robin Ticciati äußerst erfolgreich zusammen, zuvor mit den früheren Chefdirigenten Tugan Sokhiev und Ingo Metzmacher sowie kontinuierlich mit Ehrendirigent Kent Nagano. Unter seiner Ägide kann das DSO auf konstant hohe Auslastungszahlen um die 85 % bei durchschnittlich jährlich 50 Symphoniekonzerten in Berlin, auf stetig steigende Abonnentenzahlen, auf Gastspiele an prominenten Orten und ausgedehnte Tourneen verweisen.
Alexander Steinbeis kommentiert seinen Entschluss: »Die Entscheidung, das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin nach dann insgesamt 13 Jahren an der Spitze des Managements zu verlassen, ist mir alles andere als leicht gefallen, doch bin ich davon überzeugt, dass jede Organisation nach einer so langen Zeit der intensiven Zusammenarbeit neue Ansätze und neue Führungspersönlichkeiten braucht, um lebendig und zukunftsfähig zu bleiben. Die vor uns liegende, meine letzte Spielzeit werde ich mit ganzem Einsatz gemeinsam mit unserem Chefdirigenten Robin Ticciati gestalten und das DSO künstlerisch und wirtschaftlich bestens aufgestellt an meine Nachfolgerin oder meinen Nachfolger übergeben. Den neuen Herausforderungen, die in der Zeit danach auf mich warten mögen, sehe ich mit Spannung entgegen.«
Dazu DSO-Chefdirigent Robin Ticciati: »Alexanders Entschluss, die DSO-Familie nach fünf gemeinsamen Jahren unserer überaus kreativen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zu verlassen, respektiere ich voll und ganz, bedauere diesen Schritt aber sehr, war er doch gemeinsam mit dem Orchester maßgeblich daran beteiligt, dass ich als Chefdirigent verpflichtet wurde. Zusammen haben wir bislang große künstlerische Projekte wie das Festival ›Brahms-Perspektiven‹ 2019, die szenische Einrichtung von Händels ›Messiah‹ 2018 oder das ›Parallax‹-Projekt im Kraftwerk Berlin 2017 umgesetzt. Diesen Weg werden wir in den kommenden Monaten noch fortsetzen und nicht zuletzt die nächsten Spielzeiten miteinander weiter planen. Darauf freue ich mich!«
Matthias Kühnle, Vorsitzender des Orchestervorstands: »Alexander Steinbeis hat sich mit unermüdlichem Einsatz für die Belange unseres Klangkörpers eingesetzt. Ihm ist es gelungen, die Position des DSO als innovativer Akteur der Berliner Orchesterlandschaft mit ungewöhnlichen Konzertformaten wie den ›Casual Concerts‹, der ›Notturno‹-Reihe oder dem ›Symphonic Mob‹ weiter auszubauen. Gleichzeitig hat er es in bewunderns-werter Weise verstanden, die weltbesten Künstlerinnen und Künstler ans DSO zu binden. Wir alle bedauern seinen Weggang sehr, und ich bedanke mich schon jetzt im Namen aller Musikerinnen und Musiker für sein großes Engagement.«
Anselm Rose, Geschäftsführer der ROC, äußert sich: »Alexander Steinbeis hat die künstlerische Entwicklung und Profilierung des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin maßgeblich geprägt. In seiner Zeit konnte das Ensemble seinen wichtigen Platz im Berliner und nationalen wie internationalen Konzertleben behaupten und ausbauen. Wir bedauern seine persönliche Entscheidung ebenso sehr, wie wir sie respektieren und danken ihm für sein herausragendes Engagement. Für seinen weiteren Weg begleiten ihn unsere besten Wünsche.«
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