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Frisch und unverstaubt: Zwei junge Meister befragen große Traditionen

Dirigent David Afkham und Pianist Martin Helmchen zu Gast beim DSO

David Afkham gibt am 6. Februar sein Debüt am Pult des DSO. Auf dem Programm stehen Ligetis ›Atmosphères‹, die Dritte Symphonie von Brahms sowie Mozarts Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll. Solist ist der Berliner Pianist Martin Helmchen.

Am 6. Februar gibt der aufstrebende Dirigent David Afkham sein Debüt am Pult des DSO. Er widmet sich drei Komponisten, deren Werke Epoche machten: Ligetis ›Atmosphères‹, die Dritte Symphonie von Brahms sowie Mozarts Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll stehen auf dem Programm. Solist ist der Berliner Pianist Martin Helmchen, der bereits 2010 mit dem DSO zu begeistern wusste. Wenn junge Künstler wie Afkham und Helmchen – beide 29 Jahre alt, beide leidenschaftlich und hochtalentiert – große Traditionen befragen, erscheinen »Klassiker« der Musikgeschichte in neuem Licht: jugendlich frisch und überraschend modern.

Das Orchesterstück, mit dem David Afkham den Abend eröffnet, geriet bei der Uraufführung 1961 zu einer echten Sensation. Versuche, die faszinierende Wirkung von György Ligetis ›Atmosphères‹ in Worte zu fassen, riefen vielfältige Assoziationen hervor: eine »mächtige Nebelwand aus Klang«, eine »große orchestrale Plastik«, eine »Wolkenformation, die im Zeitlupentempo Dichte und Farbe verändert«. Die Partitur offenbart ein komplexes und unendlich feinfaseriges Motivgewebe aus bis zu 87 Einzelstimmen. Ein ebenso kunstvolles Geflecht schuf Mozart in seinem Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll, das Ausdruck und virtuose Gestaltung auf das Engste miteinander verknüpft. Als eines seiner bedeutendsten und ernsthaftesten Werke, sogar als »abgründig« wird das Konzert bezeichnet; zudem weist es eine der größten instrumentalen Besetzungen in Mozarts Œuvre auf – eine Erweiterung der Ausdrucksmöglichkeiten, die sich im Orchesterklang wie auch im anspruchsvollen Klavierpart deutlich niederschlägt. Seine populäre Dritte Symphonie schrieb Brahms wohl 1883 während eines Sommeraufenthaltes in Wiesbaden, der »Erbe Beethovens« war mit ihr auf dem Zenit seines Schaffens angelangt.

David Afkham zählt zu den aufsehenerregenden Künstlerpersönlichkeiten der jungen Generation. Die Auszeichnung mit zwei renommierten Dirigentenpreisen in den Jahren 2008 und 2010 bildete die Basis für eine beeindruckende Karriere. Nach zweijähriger Assistenz beim London Symphony Orchestra ist er derzeit Assistenzdirigent beim Gustav Mahler Jugendorchester sowie ›Conducting Fellow‹ beim Los Angeles Philharmonic Orchestra.

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