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Tänzerisch und elegant: Arabella Steinbacher mit Prokofjews Violinkonzert Nr. 2

Jonathan Nott dirigiert Janáčeks ›Taras Bulba‹ und Schuberts ›Unvollendete‹

Am 12. Februar interpretiert die junge Ausnahmegeigerin Arabella Steinbacher Prokofjews Zweites Violinkonzert mit dem DSO. Ihm stellt der Dirigent des Abends, Jonathan Nott, Janáčeks Orchester-Rhapsodie ›Taras Bulba‹ und Schuberts ›Unvollendete‹ gegenüber.

Am 12. Februar interpretiert die junge Ausnahmegeigerin Arabella Steinbacher Prokofjews Zweites Violinkonzert mit dem DSO. Am Pult des Orchesters steht Jonathan Nott, der langjährige Chef der Bamberger Symphoniker. Er stellt dem Solokonzert zwei klangmächtige Werke zur Seite: Leoš Janáčeks Orchester-Rhapsodie ›Taras Bulba‹ und Franz Schuberts Symphonie in h-Moll, die ›Unvollendete‹.

»Bei Prokofjews Konzert bin ich emotional dabei und werde berührt«, sagt Arabella Steinbacher über das Zweite Violinkonzert des russischen Komponisten. »Seine Musik ist überaus tänzerisch und elegant.« Die ersten beiden Sätze leben aus der Spannung zwischen instrumentaler Virtuosität und gesanglicher Intensität, der dritte setzt die Welt des Tanzes dagegen. Man hört deutlich die Nachbarschaft zur Ballettmusik ›Romeo und Julia‹, die der Komponist wenig später vollendete.

Die Orchester-Rhapsodie ›Taras Bulba‹ eröffnet den Abend. Janáčeks auskomponiertes Bekenntnis zum russischen Heroismus gründet auf der gleichnamigen Novelle von Nikolai Gogol, die einen Kosakenfeldzug in der Ukraine des 15. Jahrhunderts schildert. Drei Episoden hat der tschechische Komponist daraus als Programm gewählt. Die kraftvolle Musik konzentriert den Inhalt der literarischen Szenen und trägt ihn zugleich über sich selbst hinaus.

Mit Schuberts h-Moll-Symphonie schließt das Konzert mit dem Phänomen einer »unvollendet vollendeten« Komposition. Sicherlich nicht allein dem Mysterium des Fragments, sondern vor allem der Fülle melodischer Einfälle und dem Reichtum an Klangfarben verdankt sie ihren Status als meistgespielte Schubert-Symphonie. Mit seiner ›Unvollendeten‹ bahnte sich der 25-Jährige den Weg zum romantischen Lebensgefühl – die Gattung der Symphonie hat sie nach ihrer posthumen Uraufführung 1865 nachhaltig beeinflusst.

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