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Tugan Sokhiev präsentiert epochale Werke der russischen Musikliteratur

Prokofjews Kantate ›Alexander Newski‹ und Schostakowitschs 4. Symphonie

Am 1. und 2. März dirigiert Tugan Sokhiev das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin in Prokofjews Kantate ›Alexander Newski‹ und Schostakowitschs Vierter Symphonie. An der Aufführung beteiligt sind außerdem die polnische Contraltistin Ewa Podleś und der Rundfunkchor Berlin.

Am 1. und 2. März steht Tugan Sokhiev wieder am Pult seines zukünftigen Orchesters. Gemeinsam mit der polnischen Contraltistin Ewa Podleś und dem Rundfunkchor Berlin interpretieren der nordossetische Dirigent und das DSO epochale Werke der russischen Musikliteratur: Sergej Prokofjews monumentale Kantate ›Alexander Newski‹ und die Symphonie Nr. 4 von Dmitri Schostakowitsch.

Die Beziehung von Prokofjew und Schostakowitsch zu ihrer sowjetischen Heimat war stets ambivalent: Beide konnten schon in jungen Jahren große musikalische Erfolge feiern, wurden jedoch mehrfach Opfer der Stalin’schen Parteipolitik und hatten gegen Sanktionen des Zentralkomitees zu kämpfen. In Reaktion auf einen polemischen Artikel in der politisch instrumentalisierten Zeitschrift ›Prawda‹ kündigte Schostakowitsch seine Vierte Symphonie als persönliches »Credo« an. Doch kurz vor der Uraufführung 1936 zog der Komponist das Werk – angeblich wegen des nicht zufriedenstellenden Finales – zurück. Erst 1961 konnte die Partitur rekonstruiert und die Symphonie uraufgeführt werden. Das bombastische Opus für eine mehr als hundertköpfige Orchesterbesetzung schwingt sich vor allem im finalen dritten Satz zu höchster Dramatik und begeisterndem Pomp auf.

Weniger problematisch gestaltete sich für Sergej Prokofjew die Arbeit an der Kantate ›Alexander Newski‹, die das Leben des russischen Nationalhelden, unter dessen Führung die Ritter des Deutschen Ordens in der Schlacht auf dem Peipussee im Jahr 1242 vernichtend geschlagen wurden, vertont. Das Stück basiert auf Prokofjews Musik zu Sergej Eisensteins gleichnamigen Historien- und Propaganda-Film. Schon bald nach der Uraufführung avancierte die Komposition in der Sowjetunion zu einem der beliebtesten Chorwerke des Jahrhunderts.

Ewa Podleś verfügt über eine der seltenen Contralto-Stimmen auf den Bühnen dieser Welt. Berühmt für ihr dunkles, samtiges Timbre, ihre stupenden Koloraturfähigkeiten und ihren mehr als drei Oktaven durchmessenden Stimmumfang zählt sie zu den großen Sängerinnen unserer Zeit. Nach zwei Jahrzehnten ist sie nun wieder in Berlin zu hören.

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