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Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin präsentiert seine Saison 2012|2013

Tugan Sokhievs Konzert zum Amtsantritt als Chefdirigent des DSO am 7. September

Auf der Jahrespressekonferenz des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin am 25. April 2012 stellten Tugan Sokhiev, der neue Chefdirigent und Künstlerische Leiter des DSO, und Orchesterdirektor Alexander Steinbeis im Foyer des Kammermusiksaals der Philharmonie die Projekte der Spielzeit 2012|2013 der Öffentlichkeit vor.

Tugan Sokhiev tritt sein Amt als siebter Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin am 7. September mit dem Beitrag des DSO zum Musikfest 2012 an. Im Zentrum der Konzerte seiner ersten Spielzeit stehen Werke russischer und slawischer Komponisten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Kompositionen, deren Bedeutung hierzulande erst noch oder wieder erkannt werden muss. Dies betrifft die oratorischen Kompositionen Sergej Prokofjews ebenso wie Werke anderer Komponisten, deren geistige Welt im Osten nicht mit dem Ural und im Süden nicht mit dem Balkan und dem Kaukasus endet. Tugan Sokhiev führt die Linie weiter, die er in der vergangenen Saison mit Sergej Prokofjews ›Alexander Newski‹-Kantate begonnen hat und erarbeitet mit ›Iwan der Schreckliche‹ ein oratorisches Opus des Komponisten, das wohl noch seltener zu erleben ist. Werke wie ›Islamey‹ von Mili Balakirew oder ein Instrumentalkonzert von Mieczysław Weinberg zählen zu weiteren Erkundungen der Saison. Mit Werken von Brahms, Mendelssohn, Ravel, Schubert und Schumann stehen zudem die großen Tonschöpfungen der europäischen Symphonik auf dem Programm.



James Conlon, Krzysztof Urbański und Pablo Heras-Casado folgen Tugan Sokhiev mit ihren Konzertprogrammen auf den osteuropäischen Spuren. Musik aus den Ländern des Nordens bildet einen zweiten Schwerpunkt: Sir Roger Norrington, mit dem das Orchester eine lange Zusammenarbeit verbindet, widmet sich in den kommenden Spielzeiten dem Werk des britischen Symphonikers Ralph Vaughan Williams; Sir Mark Elder und der junge Edward Gardner verstärken die Programm-Insel Großbritannien. Osmo Vänskä und Paavo Järvi erweitern den nördlichen Horizont nach Skandinavien, Gianandrea Noseda wagt dagegen einen Seitenblick in den europäischen Süden.



Kent Nagano, Ehrendirigent und regelmäßiger Gast des DSO, geht dem Spannungsverhältnis zwischen geschichtlicher Nähe und ästhetischer Distanz bei Richard Strauss und Johannes Brahms nach. Dessen Klavierkonzerte konfrontiert Christoph Eschenbach gemeinsam mit Pianist Tzimon Barto an zwei Abenden mit Schumanns Symphonien. Andrew Manze erforscht die Gattung des Konzerts, Jean-Christophe Spinosi stellt barocke Musik ihrem Widerhall im Frankreich des 20. Jahrhunderts gegenüber. Der junge Israeli Omer Meir Wellber gibt ein frühes, Christian Zacharias als Pianist und Dirigent ein spätes Debüt beim DSO.



Zu den Vokalsolisten der Saison 2012|2013 zählen namhafte Sopranistinnen wie Anna Caterina Antonacci, Christine Brewer und Rebecca Evans, die Mezzosopranistinnen Olga Borodina, Malena Ernman und Susan Graham sowie der Bariton Simon Keenlyside und der Bass Ildar Abdrazakov. Der Schriftsteller Wladimir Kaminer konnte zudem als Sprecher für Prokofjews Kantate ›Iwan der Schreckliche‹ gewonnen werden. Die bewährte Kooperation mit dem Rundfunkchor Berlin, wie das DSO ein Ensemble der Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (roc berlin), wird mit zwei Konzerten fortgesetzt, der Staats- und Domchor Berlin kommt als Partner hinzu.



Zu den herausragenden Instrumentalsolisten der Saison zählen die Pianistinnen und Pianisten Leif Ove Andsnes, Emanuel Ax, Tzimon Barto, Imogen Cooper, Stephen Hough, Jean-Yves Thibaudet und Joyce Yang. Als Violinvirtuosen wurden Vadim Gluzman, Janine Jansen, Patricia Kopatchinskaja, Sergej Krylov, Nemanja Radulović und Carolin Widmann eingeladen. Ebenso zu Gast sind Antoine Tamestit an der Viola sowie die Cellisten Gautier Capuçon und Daniel Müller-Schott. Die Holzbläser werden durch Jörg Widmann an der Klarinette vertreten. Und der virtuose Harfenist Xavier de Maistre entlockt seinem Instrument ungeahnte konzertante Qualitäten für die Silvesterkonzerte mit den Artisten des Circus Roncalli. – Vier DSO-Musikerinnen und -Musiker treten als konzertierende Solisten nach vorne: Paolo Mendes, seit 2010 Solo-Hornist, daneben Solo-Flötistin Kornelia Brandkamp, Thomas Hecker, seit 2009 Solo-Oboist, und die Solo-Bratschistin Annemarie Moorcroft als Gautier Capuçons Partnerin in Strauss’ ›Don Quixote‹.



Auch in der Saison 2012|2013 führt das DSO seine Reihe der Casual Concerts fort. Wieder sind es drei Konzertprogramme, die in der Philharmonie zum Einheitspreis bei freier Platzwahl in kompakter Länge vom Dirigenten nicht nur geleitet, sondern auch moderiert werden. Andrew Manze, Tugan Sokhiev und Pablo Heras-Casado stellen sich dieser Aufgabe. – Darüber hinaus ist das DSO in sechs Kulturradio-Kinderkonzerten für die Sechs- bis Zwölfjährigen im Großen Sendesaal des Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) an der Masurenallee zu erleben. Ebenso sind wieder zwei Konzerte der verdienstvollen Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ im Saisonprogramm verankert.



Neben den Konzerten in Berlin präsentiert sich das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin mit zahlreichen Gastspielen im In- und Ausland. Im Juni 2012 eröffnet das DSO unter seinem Chefdirigenten Tugan Sokhiev mit Auftritten bei renommierten Sommerfestival wie den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, dem Rheingau Musik Festival und dem Kissinger Sommer die Festspielsaison, die mit einem Gastkonzert bei den Brandenburgischen Sommerkonzerten unter Hans Graf ausklingt. Mit Tugan Sokhiev stehen weitere Gastspiele in Deutschland auf dem Programm: Zusammen mit der Mezzosopranistin Susan Graham konzertiert das DSO beim Beethovenfest Bonn, mit dem Pianisten Jean-Yves Thibaudet in der Kölner Philharmonie. Unter der Leitung von Paavo Järvi ist das DSO bei den Kasseler Musiktagen zu Gast und wurde gemeinsam mit Marty Brabbins nach Leverkusen eingeladen. Für den Zeitraum vom 9. bis 14. Februar plant das Orchester mit dem Dirigenten James Conlon eine Spanien-Tournee. Im Mai 2013 stehen zudem weitere Konzerte mit Kent Nagano in Frankfurt, Baden-Baden und Italien auf dem Reiseplan.



Das DSO gibt in der Spielzeit 2012|2013 insgesamt 74 Konzerte: 57 in Berlin, davon 32 Symphoniekonzerte, 3 Casual Concerts und 2 Konzerte der Reihe ›Debüt im Deutschlandradio Kultur‹ in der Philharmonie, 2 Konzerte im Rahmen des ›Ultraschall‹-Festivals und 6 Kinderkonzerte im Großen Sendesaal des rbb sowie 12 Kammerkonzerte an unterschiedlichen Spielstätten – und 17 Gastspielkonzerte.

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